"Remco auf Höhenflug“ – Teamkollegen staunen über das Leistungsniveau des Olympiasiegers

Radsport
Sonntag, 08 Juni 2025 um 7:00
remcoevenepoel
Remco Evenepoel stand im vergangenen Jahr bei seinem ersten echten Anlauf auf dem Podium der Tour de France. In diesem Jahr arbeitet er auf nichts Geringeres als den Gesamtsieg bei der Grande Boucle hin. Und laut Berichten von Teamkollegen von Soudal - Quick-Step scheint der 25-jährige Belgier mehr als bereit für seine Mission zu sein.
"Es war einfach wirklich gut. Auf allen Ebenen“, blickt Louis Vervaeke im Het Laatste Nieuws auf das Trainingslager in der Sierra Nevada zurück. "Wir haben hart gearbeitet, die Stimmung war wirklich gut, wir hatten schönes Wetter. Einen Tag Regen, aber eigentlich waren es achtzehn perfekte Trainingstage. Am Ende war es richtig heiß, aber das war auch positiv: Das war ein guter Hitzereiz als Vorbereitung auf die Dauphiné und die Tour.“
Straßenkapitän Pieter Serry stimmt Vervaeke zu: "Das ganze Team ist gut. Der Leader auch, ja. Das spürt man als Teamkollege. Wenn du bergauf alles gibst und er dich dabei locker überholt, dann weißt du genug. Er hat oft ein Trainingsblock mehr als der Rest gemacht oder eine Stunde länger trainiert. Außerdem hat er auch viel Gewicht verloren.“ Sein Trainer Koen Pelgrim hatte gegenüber Het Nieuwsblad von eineinhalb Kilo weniger gesprochen.
"Remco fliegt wieder“, sagt Serry, der im März ebenfalls beim Höhentraining mit Evenepoel in der Sierra Nevada dabei war. Dem 36-Jährigen zufolge hat der Olympiasieger sogar noch Fortschritte gemacht. "Ich glaube nicht, dass er in diesen drei Wochen einen schlechten Tag hatte.“
"Letztes Jahr war es beim Trainingslager stressig. Das war ein Kampf gegen die Zeit“, erklärt er und weist darauf hin, dass Evenepoels Vorbereitung nach einem früheren Sturz beim Itzulia Basque Country überstürzt war. "Er konnte damals nicht alle Trainings absolvieren, und das hat ihn genervt. Jetzt war er ruhig, ich habe mehr Fokus gesehen. Klar, manchmal verliert er die Beherrschung, aber so ist er eben“, sagt er lachend. "In ihm steckt noch immer ein Pitbull – genau das macht ihn auch so stark.“
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