"Bester Versuch, aber sieben Minuten Rückstand“ – Pidcock beeindruckt von Yates’s Angriff

Tom Pidcock erreichte bei seinem Giro d’Italia-Debüt nicht das erhoffte Ergebnis, doch der 25-jährige Brite genoss das Rennen. Es war ein großartiger Giro für die britischen Fahrer, bei dem Simon Yates mit seinem Angriff am Colle delle Finestre auch den Gesamtsieg errang. Für Pidcock war es ein anderer Tag – einer, den er nur überstehen musste, nachdem ihm die Chance entgangen war, sich der frühen Fluchtgruppe anzuschließen.

"Was Yates gemacht hat, war ziemlich phänomenal. Die Geschwindigkeit am letzten Anstieg war unglaublich. Ich habe meine beste Leistungsstunde hingelegt und lag trotzdem sieben Minuten zurück“, sagte Pidcock der Times.

"Das Problem für mich ist, dass ich noch nie einen einstündigen Anstieg im Rennen gefahren bin. Und ich habe auch nie für eine einstündige Belastung trainiert. Das ist ein großer Bereich, den ich noch nicht angegangen bin, und wenn ich bei einer Grand Tour aufs Podium will, muss ich mich darin deutlich verbessern.“

Wäre ein gutes GC-Ergebnis bei einer Grand Tour für Pidcock das große Ziel seiner Straßenkarriere? "Ich denke, wenn es mir gelingt, eine Grand Tour zu gewinnen oder aufs Podium zu kommen, wäre das eine der größten Leistungen überhaupt.“

Der nächste Versuch könnte bei der Vuelta a España kommen, aber nachdem der Brite bei den meisten Etappen um Platz 15 im Gesamtklassement festhing, wäre es vielleicht besser, sich voll auf Etappensiege zu konzentrieren. Oder ob der 25-Jährige für den Sommer ganz andere Ziele wählt – all das will er in den kommenden zwei Monaten mit dem Team klären.

"Wir haben noch viel Zeit. Ich möchte mich mit dem Team zusammensetzen, um herauszufinden, wo die Schwächen liegen und was ich wirklich will. Am Ende des Tages mag ich Erfolge – also Siege. Wenn das bedeutet, nur auf Etappensiege zu gehen, dann ist das eben so“, gibt er offen zu, dass die Strategie anders aussehen könnte.