Red Bull - BORA - hansgrohe geht mit den höchsten Ambitionen in die
Tour de France 2024. Die Neuverpflichtung
Primoz Roglic hat den Gesamtsieg im Visier, und nach den ersten acht Etappen scheint seine Position im GesamtClassement auch nicht allzu schlecht zu sein. Doch am Sonntag wartet eine weitere große Gefahr auf den Slowenen, wenn die Fahrer auf den
Gravel-Straßen bei Troyes gefordert sind:
"Wir haben drei Erkundungen gemacht", sagt Sportdirektor
Rolf Aldag in einem Interview mit
Het Laatste Nieuws. "Die erste habe ich mit dem Auto gemacht. Dann haben wir unsere technischen Spezialisten geschickt, danach haben sich die Fahrer umgeschaut. Primoz ging nach Lüttich-Bastogne-Lüttich auf Erkundungstour. Wir haben verschiedene Reifen und Radeinstellungen ausprobiert."
Allerdings könnte das Wetter eine Rolle spielen, da die Vorhersage die Möglichkeit von Regen andeutet. Das könnte die Situation laut Aldag massiv verändern. "Am Freitag haben wir noch einmal jemanden über die Bahnen geschickt. Denn als wir die Strecke gesehen haben, war sie jedes Mal nass und das gibt andere Umstände", erklärt Aldag.
Offenbar haben die Organisatoren einige Anpassungen an den so genannten 'weißen Straßen' vorgenommen, obwohl unklar ist, in welchem Umfang. "Außerdem hat die ASO angekündigt, dass sie Ende Juni an den Fahrbahnen gearbeitet haben. Das kann alles Mögliche bedeuten. Haben sie nur ein paar Löcher mit neuem Schotter aufgefüllt? Oder sind sie mit einer Maschine darüber gefahren?"
Genau wie andere GC-Teams hat Red Bull - BORA - hansgrohe alles in seiner Macht stehende getan, um jeden möglichen üblen Ausgang der Etappe zu verhindern, mit dem Ziel, die knifflige Etappe so glatt wie möglich zu überstehen. "Wir sind vorbereitet: Wir haben 51 Radsätze für unsere acht Fahrer bereit. Aber es wird trotzdem eine Lotterie sein. Das Wichtigste ist, dass wir kein Pech haben. Deshalb bin ich auch kein großer Fan von solchen Fahrten. Es ist wie man sagt: Man kann die Tour nicht gewinnen, aber man kann sie verlieren."