Quick-Step-Legende will zurückkehren, um das "Wolfpack" wieder an die Spitze zu bringen

Radsport
Samstag, 04 Oktober 2025 um 7:00
tom boonen
Die Saison 2025 neigt sich dem Ende zu – und damit rückt für die Teams bereits 2026 in den Fokus, das Jahr, in dem ein neues Triennium beginnt. Besonders spannend ist die Situation bei Soudal Quick-Step: Ab dem 1. Januar wird Remco Evenepoel offiziell für Red Bull - BORA - hansgrohe fahren, und noch ist unklar, welchen Weg die belgische Mannschaft ohne ihren Star einschlagen wird.
Soudal Quick-Step war über Jahre hinweg das Maß aller Dinge bei den Klassikern. Das legendäre „Wolfsrudel“ dominierte das Frühjahr, und vielleicht ist genau das die Richtung, in die das Team ohne Evenepoel zurückkehren muss. Ausgerechnet eine ihrer größten Legenden, Tom Boonen, hat nun signalisiert, ab der kommenden Saison als Trainer zurückzukehren.
Im Gespräch mit Het Nieuwsblad stellte Boonen klar, dass bislang weder Verhandlungen noch konkrete Kontakte mit Quick-Step stattgefunden haben. Dennoch machte er seine Bereitschaft deutlich:
„Wilfried Peeters kann jederzeit auf ein Gespräch vorbeikommen. Ich wäre daran interessiert, das Team bei den Frühjahrsklassikern zu unterstützen. Wenn Soudal Quick-Step sein Klassiker-Aufgebot neu formieren will, stehe ich bereit“, erklärte der vierfache Paris-Roubaix-Sieger entschlossen.
Später präzisierte Boonen seine Aussagen im Wattage-Podcast des Sporza Cycling Club. Auch dort betonte er, dass aktuell keine Gespräche liefen:
„Nein, überhaupt nicht. Het Nieuwsblad hat mich gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte. Ich habe nicht gesagt, dass ich unbedingt zurückkommen will – aber wenn es in den letzten Jahren einen passenden Moment gegeben hätte, dann ist er jetzt. Ein Neuanfang ist möglich.“
Tom Boonen, absolute Quick-Step-Legende
Tom Boonen, absolute Quick-Step-Legende

Namen, die Hoffnung machen

Die bisherigen Transfers von Soudal Quick-Step auf dem Radsportmarkt lassen erkennen, wohin die Reise gehen soll: zurück zu den Wurzeln, zurück zu den Klassikern. Mit Dylan van Baarle und Jasper Stuyven stoßen ab dem 1. Januar 2026 zwei ausgewiesene Spezialisten zum „Wolfsrudel“.
Tom Boonen, selbst eine Ikone der Kopfsteinpflaster-Klassiker, deutete jedoch an, dass der künftige Leader für diese Rennen bereits im Team fährt. Gemeint ist Paul Magnier, der eine überragende zweite Saison erlebt: 13 Siege, davon sieben in den letzten neun Starts.
„Es wirkt so, als würden sie ihre Essenz nicht aufgeben. Sie haben Paul Magnier – und er ist in der Lage, Klassiker zu gewinnen. Ich denke, in den nächsten zwei bis drei Jahren können sie wieder Schritte in Richtung des alten Quick-Step machen“, erklärte Boonen über das 21-jährige französische Ausnahmetalent.
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