Heute Morgen wurde in Paris offiziell die Strecke der
Tour de France 2026 vorgestellt – und sie hält, was die Gerüchte versprochen haben: Zwei aufeinanderfolgende Bergankünfte auf der Alpe d’Huez bilden das große Finale vor der traditionellen Schlussankunft in Paris. Damit setzt die ASO ein deutliches Ausrufezeichen für eine der spektakulärsten Schlusswochen der jüngeren Tour-Geschichte.
Barcelona eröffnet das Abenteuer – mit Teamzeitfahren und Montjuïc
Der Grand Départ steigt, wie schon länger bekannt, in Barcelona. Den Auftakt bildet ein Mannschaftszeitfahren, das die ersten Abstände zwischen den Favoriten schaffen dürfte. Direkt am Folgetag wartet eine hügelige Etappe mit Rundkursfinale über den Alto de Montjuïc, vorbei am Olympiastadion – ein Klassiker im katalanischen Radsport.
Auf der 3. Etappe verlässt das Peloton Spanien. Von Granollers geht es über die Pyrenäen zur ersten Bergankunft in Les Angles, bevor eine anspruchsvolle Etappe nach Foix mit der berüchtigten Mur de Péguère folgt. Der Tag darauf in Pau bietet dann die erste echte Gelegenheit für die Sprinter.
Frühe Berge, dann Raum für die Sprinter
Noch in der ersten Woche steht ein weiteres Gebirgsfinale in Gavarnie-Gedré auf dem Programm – kein Hochgebirgsklassiker, aber eine Etappe, die Unterschiede schaffen kann. Danach kommen endlich die Sprinter zu ihrem Recht: Ziele in Bordeaux, Bergerac und Ussel versprechen packende Massensprints.
Das Zentralmassiv wird auf der Etappe nach Le Lioran zum Schauplatz für Ausreißer, ehe flachere Teilstücke nach Nevers, Chalôn-sur-Saône und Belfort folgen. Besonders die 12. Etappe dürfte durch ihre wellige Streckenführung Chancen für offensive Fahrer bieten.
Zweite Woche: Vogesen und Solaison im Fokus
Mit der 14. Etappe erreicht das Rennen die Vogesen. Das Finale am Le Markstein nach drei harten Anstiegen dürfte ein erster Prüfstein für die Klassementfahrer werden. Nur einen Tag später wartet mit der Bergankunft am Plateau de Solaison eines der härtesten Ziele des gesamten Rennens – ein echtes Schlüsselstück vor dem Übergang in die Alpen.
Finale Woche: Zeitfahren, Klassikeretappen und doppelte Alpe d’Huez
Die letzte Woche beginnt mit einem Zeitfahren von Évian-les-Bains nach Thonon-les-Bains, gefolgt von einer hügeligen Etappe von Chambéry nach Voiron. Danach richten sich alle Blicke auf die legendäre Alpe d’Huez: Sowohl die 19. als auch die 20. Etappe enden auf dem ikonischen Anstieg mit seinen 21 Kehren – ein episches Doppel-Finale, das in die Geschichte eingehen dürfte.
Zum Abschluss rollt die Tour am 21. Tag durch Paris, wo nach dem Erfolg des diesjährigen Kurses erneut der Montmartre-Hügel den stimmungsvollen Rahmen für das große Finale bildet.
Etappen 2026 Tour de France
Etappe 1 (TTT): Barcelona - Barcelona
Etappe 2: Tarragona - Barcelona
Etappe 3: Granollers - Les Angles
Etappe 4: Carcassonne - Foix
Etappe 5: Lannemezan - Pau
Etappe 6: Pau - Gavarnie-Gedré
Etappe 7: Hagetmau - Bordeaux
Etappe 8: Périgeux-Bergerac
Etappe 9: Malemort - Ussel
Etappe 10: Aurillac - Le Lioran
Etappe 11: Vichy - Nevers
Etappe 12: Rundkurs Magny-Cours (Nevers) - Chalon-sur-Saone
Etappe 13: Dole - Belfort
Etappe 14: Mülhausen - Le Markstein
Etappe 15: Champagnole - Plateau de Solaison
Etappe 16 (ITT): Evian-les-Bains - Thonon-les-Bains
Etappe 17: Chambery - Voiron
Etappe 18: Voiron - Orcieres-Merlette
Etappe 19: Gap - Alpe d'Huez
Etappe 20: Le Bourg d'Oisans - Alpe d'Huez
Etappe 21: Thoiry Zoo Safari - Paris (Champs-Élysées)
Route 2026 Tour de France. @ColinBourgeat