Bei der Giro d’Italia 2025 bestätigt
Juan Ayuso, was ohnehin schon alle wissen: Er ist ein Sieger. Der Spanier führt das Team UAE im Kampf um das Maglia Rosa gegen Primoz Roglic an. Nach acht Etappen hat er den einzigen Etappensieg bei einer Bergankunft errungen und liegt nur drei Sekunden hinter dem Slowenen, der am zweiten Tag ein starkes Zeitfahren absolvierte.
Das hat das Interesse des Movistar Teams an einer zukünftigen Verpflichtung Ayusos nur weiter gesteigert. Das spanische Team hatte bereits im vergangenen Jahr einen Versuch unternommen – damals kam es nach der Tour de France zum öffentlich gewordenen Konflikt zwischen dem Fahrer und seinem Team UAE Team Emirates XRG. Nun gibt
Alejandro Valverde zu, dass dieser Traum noch nicht ausgeträumt ist.
Im Gespräch mit Bicisport – anlässlich seiner Teilnahme am Gran Fondo Nove Colli in Cesenatico an diesem Sonntag – sagt der aktuelle spanische Nationaltrainer und Movistar-Botschafter Valverde Folgendes:
"Es gibt Interesse aus Spanien und vom
Movistar Team, auch wenn das nötige Geld fehlt. UAE ist finanziell das stärkste Team, und das macht es kompliziert. Aber ich habe mit Eusebio Unzue immer gute Angebote gehabt. Ich bin hier geblieben und war glücklich damit. Meine Ergebnisse waren besser, als wenn ich das Team gewechselt hätte“, sagte Alejandro Valverde offen.
Abschließend äußert sich Valverde zu dem, was seit dem Streit zwischen Ayuso und UAE bei der letzten Tour de France diskutiert wird. Am Ende will der Spanier gewinnen – nicht der Helfer von jemand anderem sein. Und leider für ihn: Mit Tadej Pogacar (und sogar Joao Almeida) im Team werden seine Chancen begrenzt bleiben.
"Es stimmt schon, dort wo Pogačar ist, ist es schwer, Kapitän zu sein... Ja, ich würde Ayuso gern in einem spanischen Team wie dem Movistar Team sehen. Hoffentlich wird das eines Tages so sein. Ich wünsche ihm das Beste, egal wo er ist. Möge er den Radsport genießen. Er hat die Beine, um zu gewinnen“, so Valverde.