„Lasst uns ans Podium denken“ – Enric Mas zeigt sich so angriffslustig wie nie vor der Tour de France 2025

Enric Mas will bei der Tour de France 2025 endlich den Bann brechen. Während der Spanier bei der Vuelta regelmäßig vorne mitfährt, ist ihm bei der Frankreich-Rundfahrt bislang nur ein Top-10-Ergebnis gelungen. In Lille startet er nun einen neuen Anlauf – mit ehrgeizigen Zielen, aber auch realistischer Einschätzung.

Im Interview mit Eurosport zeigte sich der Movistar Team Kapitän zum Auftakt zuversichtlich: „Ich bin super glücklich, wieder hier zu sein. Der Start einer Tour ist immer etwas Besonderes – wir genießen den Moment und schauen, was kommt.“

Trotz der klaren Favoritenrolle von Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard denkt Mas groß: „Natürlich dominieren sie zurzeit alles, aber die ersten zehn Tage sind offen – da kann viel passieren. Wir denken ans Podium.“

Auf die Frage nach der Streckenkenntnis räumt Mas ein, dass die Zeit für ausgiebige Rekos gefehlt hat: „Wir hatten kaum Gelegenheit, uns die Etappen anzusehen. Es gibt so viele Rennen, und die Vorbereitung auf die Tour war eng getaktet.“

Immerhin fuhr das Team am Vortag die letzten 30 Kilometer der Auftaktetappe ab – mit gemischtem Eindruck: „Es wird chaotisch, aber das gilt für alle. Wir werden versuchen, gut durchzukommen.“

Mas zeigt sich überzeugt vom Potenzial seiner Mannschaft: „Wir haben ein starkes Team, mit dem wir von Beginn an um Etappen kämpfen können.“ Der 30-Jährige hofft vor allem auf einen stabilen ersten Tourblock – dann sei alles möglich.

Enric Mas startet mit ruhigem Selbstvertrauen in die Tour de France 2025. Die ganz großen Ansagen überlässt er anderen – doch wer ihn kennt, weiß: Wenn der Mallorquiner erst einmal ins Rollen kommt, ist mit ihm immer zu rechnen.