Movistar setzt bei der Tour de France auf Enric Mas und Bergoffensive - Gregor Mühlberger ebenfalls nominiert

Mit einer klaren Schwerpunktverlagerung auf das Gebirge und ohne ausgewiesenen Sprinter tritt das Movistar Team zur diesjährigen Tour de France an. Fernando Gaviria fehlt im Aufgebot, und so stehen Etappensiege in den Bergen sowie eine Top-10-Platzierung in der Gesamtwertung im Fokus des spanischen WorldTeams.

Im Zentrum der Ambitionen steht Enric Mas. Der Mallorquiner, der bereits 2020 Fünfter bei der Tour wurde, peilt erneut ein Spitzenergebnis an. Seine Formkurve zeigt nach oben: In diesem Jahr fuhr er bei der Volta a Catalunya und der Baskenland-Rundfahrt jeweils aufs Podium und beendete das Critérium du Dauphiné auf Rang sieben. Angesichts der starken Konkurrenz dürfte ein Platz unter den besten Zehn das realistische Ziel sein.

Mas wird von einem breit aufgestellten Kletterteam unterstützt. Pablo Castrillo und Iván Romeo – frischgebackener spanischer Meister – sollen sowohl als Helfer als auch auf Etappenjagd gehen. Einer Rubio, zuletzt Achter beim Giro d’Italia, wird ebenfalls auf Bergetappen setzen und Mas in den Hochgebirgspassagen zur Seite stehen.

Für zusätzliche Unterstützung in den Bergen sorgen Gregor Mühlberger und Will Barta. Nelson Oliveira soll Mas besonders auf hügeligem Terrain und durch die flachen Etappen führen. Ivan Garcia Cortina erhält Freiheiten, um in den hügeligen und explosiven Finals der ersten Woche eigene Chancen wahrzunehmen – Terrain, das ihm sehr entgegenkommt.

Die Tour beginnt am kommenden Wochenende in Lille. Vor allem die erste Woche wird zur Bewährungsprobe für Mas, der sich gegen zahlreiche formstarke Allround-Teams behaupten muss – insbesondere auf den windanfälligen und welligen Strecken in Nordfrankreich.

Pablo Castrillo
Iván Romeo
Enric Mas
Einer Rubio
Gregor Mühlberger
Will Barta
Nelson Oliveira
Ivan García Cortina