Die Königsetappe von Paris-Nizza 2025 ist in Gefahr, denn starker Schneefall droht das geplante Ziel in Auron zu blockieren. Nach Angaben von Mon Séjour en Montagne wird die gesamte Region die ganze Woche über von anhaltendem Schneefall heimgesucht, wobei die Bedingungen am Freitag, nur einen Tag vor der Etappe, besonders schwerwiegend sind.
In Auron, das bereits mit Schnee bedeckt ist, werden weitere 30 Zentimeter erwartet, und auch am Col de la Colmiane, dem vorletzten Anstieg der Samstagsroute, wird Schnee vorhergesagt.
So viel zum Wettlauf mit der Sonne, was? Dieses Jahr scheint es eher ein Wettlauf mit dem Schneesturm zu sein.
Bei solch extremen Wetterverhältnissen könnte die ASO gezwungen sein, die Strecke zu ändern, so wie sie es im letzten Jahr getan hat, als die Bedingungen auch den Auron und den Col de la Colmiane unzugänglich machten. Damals wurde das Ziel auf den Madone d'Utelle verlegt, einen leichter zu erreichenden Gipfel in geringerer Höhe.
Wenn der Schneefall so bleibt, wie er vorhergesagt wurde, welche Alternativrouten könnten die Organisatoren wählen?
Eine Möglichkeit besteht darin, die Anpassung vom letzten Jahr zu wiederholen und Madone d'Utelle wieder als Ziel zu verwenden. Obwohl sie nicht so hoch liegt wie Auron, bietet sie immer noch ein anspruchsvolles Finale und stellt sicher, dass die Etappe ihre Bedeutung für die Gesamtwertung behält. Eine andere Möglichkeit wäre die Verlegung des Ziels nach Isola 2000, das in der Vergangenheit bei Paris-Nizza befahren wurde, aber auch dort könnte es zu Schneefällen kommen.
Sollten alle Bergpässe unpassierbar werden, könnte die ASO gezwungen sein, die Etappe komplett umzugestalten und sich für weniger steile Anstiege und eine andere Art von Finale zu entscheiden. Ein kürzerer, knackiger Schlussanstieg anstelle einer langen Bergankunft könnte die Gesamtwertung immer noch aufmischen, ohne dass die Etappe komplett abgesagt werden muss.
Paris-Nizza hat in den vergangenen Jahren immer wieder mit wetterbedingten Herausforderungen zu kämpfen gehabt, von brutalen Seitenwinden bis hin zu abgesagten Etappen, und die ASO hat in der Regel einen Weg gefunden, sich anzupassen. Da die Königsetappe jedoch ein so entscheidender Moment für das Rennen ist, werden alle Änderungen einen großen Einfluss auf den Kampf um den Gesamtsieg haben.
Im Moment sind alle Augen auf die Wettervorhersage gerichtet, aber angesichts der anhaltend kalten Bedingungen wird es immer wahrscheinlicher, dass die Organisatoren eine alternative Lösung finden müssen, damit das Rennen ohne Unterbrechung stattfinden kann.