Filippo Ganna präsentiert sich 2025 in beeindruckender Verfassung. Nach starken Auftritten bei Mailand–Sanremo und der Flandern-Rundfahrt visiert der Italiener nun seinen ersten Monument-Sieg an. In Roubaix will er seinen sechsten Platz aus dem Vorjahr übertreffen – und endlich den Durchbruch auf dem Pflaster schaffen.
Seine bisherige Klassikersaison lässt aufhorchen: In Sanremo sprintete Ganna mit van der Poel und Pogacar um den Sieg, musste sich am Ende nur knapp geschlagen geben. Auch bei der Flandern-Rundfahrt fuhr er solide in die Top 10. „Paris-Roubaix ist wie eine Waschmaschine“, sagte Ganna im Gespräch mit L'Équipe. „Am meisten schmerzen die Arme – wegen der Vibrationen. Zum Glück fühlen sich die Beine gut an.“
Trotz aller Härte fasziniert ihn das Rennen. Ganna spricht offen über die spezielle Beziehung, die viele Profis mit der „Hölle des Nordens“ verbindet. „Roubaix tut weh. Aber es ist ein Schmerz, der dich süchtig macht. Du willst zurückkommen und dich steigern – jedes Mal aufs Neue“, erklärt er. „Man muss leiden, um dieses Rennen wirklich zu mögen.“
In diesem Jahr sieht sich Ganna bestens vorbereitet. Seine Ambitionen formuliert er klar: „Ich habe noch nie so gezielt auf Roubaix hingearbeitet wie diesmal.“ Der Traum vom Pflasterstein als Trophäe lebt. „Ich bin es leid, immer Zweiter oder Dritter zu werden. Ich will auch einmal ganz oben stehen.“