„Ich mag es nicht, die ganze Zeit mit Eddy verglichen zu werden“ – Tadej Pogacar beendet Traumsaison mit historischem Triumph

Radsport
durch Nic Gayer
Sonntag, 12 Oktober 2025 um 11:00
TadejPogacar (4)
Tadej Pogacar hat seine Saison 2024 mit einem weiteren Meilenstein abgeschlossen. Der slowenische Superstar dominierte über Monate hinweg die größten Rennen der Welt und krönte sein Jahr mit einer überragenden Leistung bei der Lombardei-Rundfahrt. Dort zeigte er erneut seine Kletterstärke – eine der besten seiner gesamten Saison – und bewies auch Mitte Oktober, nur zwei Wochen nach seinen Erfolgen bei Welt- und Europameisterschaften, seine außergewöhnliche Form. Für 2026 zeichnet sich ab: Paris-Roubaix könnte er auslassen, der Giro d’Italia hingegen steht wieder auf dem Radar.

Pogacar zwischen Historie und neuen Zielen

Mit seinem fünften Sieg bei Il Lombardia in Serie – und seinem fünften Podiumsplatz bei einem Monument innerhalb einer Saison – schrieb Pogacar erneut Geschichte. Kein Fahrer zuvor hatte dieses Doppel-Kunststück geschafft. Auf die unvermeidlichen Vergleiche mit Eddy Merckx reagierte der Weltmeister gewohnt bescheiden. „Aber Sie wissen, dass ich diesen Vergleich nicht mag. Aber wie es der Zufall wollte, stand ich direkt nach dem Rennen bei Ernesto Colnago, als er einen Anruf von Eddy Merck bekam“, erzählte er dem Het Nieuwsblad. „Also ja, ich konnte ein paar Worte mit Eddy Merckx wechseln, und das fand ich wirklich cool. Aber ich mag es nicht, die ganze Zeit mit Eddy verglichen zu werden.“
Nach einem traumhaften Saisonfinale gönnt sich Pogacar nun eine wohlverdiente Pause, bevor er in die Vorbereitung auf 2026 startet. Nach zwei nahezu perfekten Jahren will der Kapitän des UAE Team Emirates - XRG seinen Rennkalender etwas breiter aufstellen und weniger Rennen fahren, um mentale Erschöpfung wie bei der Tour de France zu vermeiden.
Wie Het Laatste Nieuws berichtet, steht ein Start bei Paris-Roubaix für 2026 noch in Frage. Auch das Amstel Gold Race könnte aus dem Programm fallen, nachdem Pogacar dort im Frühjahr von Mattias Skjelmose geschlagen wurde. Stattdessen könnte er sich auf Lüttich-Bastogne-Lüttich oder sogar erneut auf den Giro d’Italia konzentrieren, wo er nach seinem Sieg 2024 eine Rückkehr plant. Sollte er dort antreten, ist ein erneutes Duell mit Jonas Vingegaard wahrscheinlich – sowohl beim Giro als auch bei der Tour. Die Vuelta a España gilt dagegen als unwahrscheinlich, da Pogacar seine klaren Ziele auf die Tour und die für ihn idealen Weltmeisterschaften in Montreal legt, wo er erneut das Regenbogentrikot anpeilt.
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