„Ich lebe in einem Traum" - Arnaud De Lie setzt seine Siegesserie bei den Bretagne Classic fort

Radsport
Montag, 01 September 2025 um 9:30
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Arnaud De Lie hat die Saison 2025 in eindrucksvoller Manier abgeschlossen. Nach einer schwierigen ersten Hälfte des Jahres fand der Belgier zurück zu alter Stärke und beendete seine Kampagne mit gleich zwei großen Erfolgen: dem Gesamtsieg bei der Renewi Tour und nun dem Triumph bei der Bretagne Classic. In Plouay setzte sich der 23-Jährige im Sprint gegen Olav Kooij von Visma | Lease a Bike durch und feierte damit seinen dritten Sieg der Saison – nachdem er bereits in seinen letzten drei Rennen jeweils das Podium erreicht hatte. Für den Lotto-Sprinter ist dies nicht nur eine Rückkehr in die Erfolgsspur, sondern auch ein klares Signal für die kommenden Jahre.

„Timing war heute perfekt“ – De Lie über seinen Sieg

Im Gespräch mit Cyclism'Actu beschrieb De Lie, wie hart der Kampf in Plouay war und wie sehr er den Erfolg genießt: „Der Sprint in Plouay ist immer sehr hart. Das Timing meines Angriffs heute war perfekt, ich bin glücklich, dass ich gewinnen konnte. Es ist eines meiner Lieblingsrennen im Kalender. Ich möchte mich auch bei meinen Teamkollegen für ihre Arbeit bedanken. Bei den letzten Ausgaben habe ich es vielleicht übertrieben, aber dieses Mal bin ich intelligent gefahren. Ich bin einfach den großen Zügen am Anstieg gefolgt und in den wichtigen Gruppen geblieben. Im Finale habe ich das Rad von Olav Kooij genommen und konnte ihn überholen. Ich stand in meinen letzten drei Rennen auf dem Podium, das ist ein wirklich verrückter Abschluss des Jahres.“

Ein Traumfinale nach schwierigen Monaten

Für den jungen Belgier, der in der ersten Saisonhälfte oft mit Enttäuschungen zu kämpfen hatte, fühlt sich dieses Saisonende wie eine Erlösung an. „Ich lebe in einem Traum und genieße jeden einzelnen Moment“, erklärte er in einer Pressemitteilung des Teams. „Dies ist wirklich ein verrücktes Saisonfinale für mich.“ Neben seiner Freude hob er noch einmal die Bedeutung seiner Teamkollegen hervor: „Es ist immer ein harter Sprint hier, aber heute war das Timing einfach perfekt. Meine Teamkollegen haben einen fantastischen Job gemacht. Ich bin sehr glücklich, hier zu gewinnen.“

Taktische Reife durch Teamunterstützung

Besonders die Rolle von Jenno Berckmoes betonte De Lie, der das Team in den entscheidenden Phasen anführte: „In den vergangenen Jahren bin ich hier immer aggressiv gefahren, aber heute musste ich clever sein: an den Anstiegen folgen und die taktischen Entscheidungen im Finale Jenno Berckmoes überlassen. Das hat perfekt funktioniert. Ich bin einfach sehr, sehr glücklich.“
De Lie verabschiedet sich also mit einem Paukenschlag in die Winterpause. Nach einem Jahr voller Rückschläge und Ungewissheiten ist ihm am Ende nicht nur die Rückkehr aufs oberste Podium gelungen, sondern auch der Beweis, dass er zu den konstantesten und vielseitigsten Klassikersprintern seiner Generation gehört.
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