"Ich finde es stressig, Tadejs Rennen zu sehen" - Urska Zigart gibt zu, dass sie jedesmal Angst hat, wenn Tadej Pogacar Rennen fährt

Urska Zigart ist fünffache Landesmeisterin (4x Zeitfahren). Aber die 27jährige Slowenin, die für Liv AlUla Jayco fährt, ist eher als "Partnerin von Tadej Pogacar" bekannt. Trotz Zigarts relativ erfolgreicher Profikarriere - sie wurde im Juni zweifache Slowenische Meisterin - enden die meisten Interviews auf die eine oder andere Weise bei Tadej Pogacar und Zigart muss damit leben, denn sie spricht ganz offen über ihr Leben mit dem slowenischen Phänomen.

Letztes Jahr wurden sowohl Pogacar als auch Zigart Slowenische Meister im Kampf gegen die Uhr: "Wir konnten uns gemeinsam aufwärmen, mit denselben Leuten, die uns geführt haben. Und auch das Zeitfahren fand auf der gleichen Strecke statt. Im Vorfeld hatten wir gehofft, dass wir beide gewinnen können. Bei mir ist das immer ein bisschen zweifelhafter als bei Tadej", verrät sie in einem Interview für Het Nieuwsblad.

Einer der Vorteile, wenn beide Partner Radprofis sind, ist die Möglichkeit, gemeinsam an einigen Trainingslagern teilzunehmen. "Für viele Fahrer ist ein Höhentrainingslager eine Belastung, weil es sie noch öfter von Freunden und Familie trennt. Wir haben das Glück, dass wir es gemeinsam machen können. Jetzt war es in Isola 2000, in der Nähe unseres Hauses in Monaco. Natürlich hat jeder von uns sein eigenes Trainingsprogramm absolviert, so dass es nicht so schön war, wie gemeinsam zu Hause zu sein. Aber wir müssen jeden Moment gemeinsam nutzen."

"Ich finde es stressig, Tadejs Rennen zu verfolgen", gibt sie zu. "Wenn ich selbst ein Rennen fahren muss, sehe ich nur die Zusammenfassung hinterher und weiß schon, dass alles gut gelaufen ist."

Im Mai verpasste sie den größten Teil des Giro d'Italia, den ihr Verlobter dominierte. "Ich habe auch Tadejs Giro gut verkraftet. Ich bin selbst die Baskenland-Rundfahrt der Frauen gefahren und habe danach meine Familie in Slowenien besucht, wo ich sechs Monate lang nicht gewesen war."