Die
Tour de France wird permanent von zahlreichen Kameras begleitet, doch nicht jeder Zwischenfall schafft es in die Live-Übertragung. Gerade bei Stürzen am Ende des Feldes oder in hektischen Rennmomenten entgehen den offiziellen Bildern oft entscheidende Szenen. Zum Glück filmen täglich Tausende von Fans am Streckenrand ihre Eindrücke – und liefern so wertvolles Material, um bestimmte Rennsituationen besser nachvollziehen zu können.
So auch im Fall von
Mattias Skjelmose, dessen Sturz während der 14. Etappe erst durch ein Zuschauer-Video in voller Härte sichtbar wurde.
Der Däne startete die Etappe mit dem klaren Ziel, in die Ausreißergruppe des Tages zu gelangen. Die Ambitionen auf eine gute Platzierung in der Gesamtwertung hatte er bereits etwas zurückgestellt, stattdessen konzentrierte er sich zunehmend auf einen Etappensieg oder das Bergtrikot. Doch kurz nach dem Start in Pau endete dieser Plan abrupt: Skjelmose kollidierte mit einem Straßenhindernis – mutmaßlich einem schlecht sichtbaren Verkehrselement.
Der Lidl-Trek-Profi verlor mehrere Minuten und hatte sichtbar Schwierigkeiten, überhaupt wieder auf sein Rad zu steigen. Am linken Arm zog er sich eine tiefe Wunde zu, die notärztlich versorgt werden musste. Später stieg er aus dem Rennen aus.
Ein von einem Fan aufgenommenes Video zeigt die Szene aus nächster Nähe und macht deutlich, wie schwer der Sturz tatsächlich war – ein Moment, der im offiziellen TV-Signal nicht zu sehen war.