Diesen Donnerstag war unser spanischer Schwestersender CiclismoAlDía bei der Präsentation der Vuelta a España 2025 dabei. Die Strecke der kommenden Ausgabe hat große Aufmerksamkeit erregt. Nach den ersten Etappen in Italien verlagert sich der Fokus auf die nördliche Halbinsel Spaniens, bevor das Rennen mit der 20. Etappe an der Bola del Mundo in Navacerrada und der Triumphfahrt durch Madrid endet.
Die Vuelta 2025 wird kaum Möglichkeiten für Sprinter bieten. Stattdessen konzentriert sie sich fast ausschließlich auf die Berge und richtet sich somit klar an die Männer der Gesamtwertung. Unter den spanischen Herausforderern gilt Enric Mas als größter Hoffnungsträger im Duell mit Tadej Pogacar. Obwohl die Herausforderung enorm ist, sieht Movistar Team chef Eusebio Unzué einen entscheidenden Vorteil für seinen Kapitän.
"Die 90. Ausgabe der Vuelta a España hat einen klaren Fokus auf die Berge, mit zwei legendären Ankünften: dem Angliru und der Bola del Mundo am vorletzten Tag des Rennens", erklärte Unzué in einer Mitteilung, die über die sozialen Netzwerke des spanischen Teams verbreitet wurde.
"Zusammen mit weiteren bekannten Ankünften wie Pal, Cerler, Valdezcaray und La Farrapona wird es zweifellos eine großartige Vuelta a España, die den Kletterern entgegenkommt", fügte Unzué hinzu. Besonders der Streckenverlauf könnte Mas helfen, mit Pogacar mitzuhalten.
"Die Zeitfahren werden nicht entscheidend sein, und es wird Platz für mögliche Sprints geben", so Unzué weiter. Da Enric Mas historisch gesehen im Zeitfahren schwächer ist, könnte dies ein entscheidender Faktor sein. Pogacar hingegen gilt als herausragender Zeitfahrer und hätte bei einer zeitlastigen Vuelta klar die Oberhand. Mit dem berglastigen Profil der Vuelta 2025 bleibt die Hoffnung, dass Mas in der Lage ist, Pogacar in den entscheidenden Momenten herauszufordern.
Die kommende Vuelta a España wird zwei Zeitfahren umfassen, die das Rennen strategisch prägen könnten:
Eusebio Unzué, Teamchef von Movistar, äußerte sich abschließend zur Gesamtroute der Vuelta: "Es ist sehr interessant, die Vuelta in anderen Ländern bekannter zu machen und aufzuwerten. Mit dem Start in Italien, der Durchquerung eines Teils der mythischen französischen Alpen, der Rückkehr nach Andorra und der Einbeziehung von Nordspanien wird die Strecke vielfältig und spannend."
Er fügte hinzu, dass die Vuelta 2025 im Vergleich zur vorherigen Ausgabe weniger anspruchsvoll sei: "Das gibt mehr Fahrern Möglichkeiten und sorgt für ein ausgeglicheneres Rennen." Die Streckenführung bietet somit eine Bühne für vielseitige Fahrer, während sie gleichzeitig Kletterer und Allrounder besonders herausfordert.