„Er ist super arrogant. Ich finde es schwierig, mit ihm umzugehen“ – Ex-Teamkollegin über Vuelta-Leader David Gaudu

Radsport
Mittwoch, 27 August 2025 um 9:30
Gaudu
Völlig überraschend hat sich David Gaudu in den ersten Tagen der Vuelta a España 2025 zum Hauptdarsteller entwickelt. Der Franzose, der zu Saisonbeginn mit einem Etappensieg und einem dritten Platz bei der Tour of Oman stark gestartet war, konnte danach lange nicht überzeugen. Nun meldet er sich eindrucksvoll zurück: Mit einem Etappensieg und dem Sprung ins Rote Trikot feierte er ein echtes Comeback.
Doch nicht alle sprechen positiv über den 28-Jährigen. Die ehemalige Radprofi Roxane Knetemann lernte Gaudu 2017 kennen, als sie in die Frauenabteilung von FDJ wechselte und der junge Franzose zeitgleich sein Profidebüt gab. „Damals war er wirklich noch ein Junge, der nicht mit Frauen auf dem Rad sprach“, erinnerte sich Knetemann im Podcast In het Wiel. Anfangs habe sie Gaudu nur für schüchtern gehalten, später änderte sich ihr Eindruck: „Er ist super arrogant. Ich finde es schwierig, mit ihm umzugehen.“
Auch sportlich sorgte Gaudu am Montag für Gesprächsstoff. Auf der Zielgeraden überholte er sowohl Jonas Vingegaard als auch Mads Pedersen mit einem einzigen Zug und holte sich den Tagessieg. Für Diskussionen sorgte jedoch die entscheidende Haarnadelkurve: Die TV-Bilder lieferten keinen klaren Blick auf die Szene, doch einige Konkurrenten äußerten sich kritisch. „Vingegaard saß in der ersten Reihe, er hat vielleicht etwas gesehen. Es sah fast wie ein T-Bone aus“, hieß es hinterher.
Gaudu selbst blieb gelassen und feierte den bis dato größten Moment seiner Saison. Ob der Franzose mit seiner Fahrweise und seiner Persönlichkeit noch weitere Kontroversen auslöst, dürfte die kommenden Vuelta-Tage zeigen.
Klatscht 0Besucher 0
loading

Gerade In

Beliebte Nachrichten

Loading