Seit seinen ersten Rennen in der U23-Kategorie ist Noah Hobbs als Ausnahme-Sprinter bekannt. Schon vor zwei Jahren machte er mit Rang zwei bei einer Etappe des Arctic Race of Norway auf sich aufmerksam. Der logische Weg schien damals Richtung Groupama-FDJ-Entwicklungsteam zu führen. Doch der junge Brite entschied anders: 2025 wechselte er zu
EF Education-EasyPost U23 – und zeigte sofort seine Klasse. Mit sieben Etappensiegen und dem Gesamterfolg bei der Volta ao Alentejo (2.2) setzte er deutliche Ausrufezeichen.
Bei der laufenden Tour de l’Avenir bestätigt Hobbs seinen Ruf als schnellster Mann unter den Nachwuchsfahrern. Gleich zweimal entschied er die Sprintankunft für sich, lediglich auf der vierten Etappe musste er sich dem Solisten Carl-Frederik Bévort geschlagen geben. Namen wie Matthew Brennan fehlen im Feld zwar, doch an der Dominanz von Hobbs gibt es wenig Zweifel.
„EF Education-EasyPost ist ein Team, das zu all den Gründen passt, warum ich den Radsport liebe“, erklärte Hobbs auf der Team-Website. „Sie sind ein bisschen anders, ein bisschen ausgefallener, und alle Fahrer und Mitarbeiter sind großartig. Ich bin erst seit ein paar Monaten im Devo-Team, aber man spürt sofort, dass jeder gerne Teil dieser Organisation ist. Das war für mich ein entscheidender Faktor, als ich meine Zukunft dem Team verschrieben habe.“
Neben der lockeren Kultur schätzt Hobbs auch die klare Entwicklungsstrategie. „Natürlich hat der Sport eine ernste Seite, und das Team hat einen spannenden Plan für meine Weiterentwicklung aufgestellt. Der Weg über das Devo-Team in die WorldTour ist für mich eine natürliche Entwicklung. Ich habe in diesem Jahr viele Bergankünfte bestritten, das liegt mir im Blut. Aber künftig möchte ich mehr Kraft für die flachen Sprints aufbauen – und in der WorldTour bekomme ich dafür die nötige Unterstützung.“
Seine Ambitionen für die aktuelle Saison sind damit nicht beendet. „Ich habe noch viele Ziele vor mir, also werde ich nicht langsamer treten. Aber ich freue mich sehr darauf, bald mit den WorldTour-Fahrern zu fahren, von ihnen zu lernen und mich weiterzuentwickeln.“