E3 Saxo Classic verschärft das Profil – neue Strecke könnte Pogacar locken

Radsport
Donnerstag, 30 Oktober 2025 um 9:30
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Als eines der wichtigsten Vorbereitungsrennen auf die Flandern-Rundfahrt nimmt die E3 Saxo Classic einen besonderen Platz im Kalender der flämischen Klassiker ein. In den vergangenen beiden Jahren dominierte dort Mathieu van der Poel – doch 2026 wird die Strecke spürbar verändert. Der Grund dafür wurde bei der offiziellen Präsentation offen angesprochen:
„Wir hatten dieses Jahr einen kleinen Schreckmoment“, erklärte Renndirektor Jacques Coussens. Ursache war eine unerwartete Überschneidung mit dem Juniorenrennen. „Wir wollen nicht, dass sich beide Rennen erneut kreuzen – deshalb haben wir die Route angepasst.“
Die E3 führt traditionell über zahlreiche ikonische Anstiege wie Oude Kwaremont, Paterberg und Taaienberg und gilt als entscheidender Formtest für das flämische Frühjahr. 2026 entfällt jedoch der Abstecher nach Geraardsbergen – die Muur wird nicht Teil der Strecke sein.
„Die Passage durch Geraardsbergen fällt weg“, so Coussens. „Dafür fahren wir über die Paddenstraat nach La Houppe, unserem zweiten Anstieg des Tages. Neu ist außerdem, dass sowohl der Col E3 als auch der Oude Kwaremont zweimal befahren werden – Letzterer sogar über zwei unterschiedliche Anfahrten. Die Gesamthöhenmeter steigen von 2.800 auf 3.000, die Distanz wächst um rund fünf Kilometer. Insgesamt wird die E3 Saxo Classic also noch anspruchsvoller.“
Gerade diese zusätzliche Härte könnte das Rennen noch attraktiver für die Topstars machen. Für Tadej Pogacar, der 2026 erneut versuchen könnte, die Brücke zwischen Mailand–Sanremo und der Ronde zu schlagen, wäre die E3 womöglich ein weiterer logischer Baustein seiner Frühjahrskampagne.

Harelbeke bleibt an Bord

Neben den Streckenänderungen bestätigte die Organisation außerdem, dass Start und Ziel der E3 Saxo Classic für mindestens sechs weitere Jahre in Harelbeke verankert bleiben.
In den vergangenen beiden Ausgaben triumphierte jeweils Mathieu van der Poel, während Wout van Aert 2023 für den bislang letzten belgischen Sieg sorgte. Unter den aktiven Profis stehen zudem Michal Kwiatkowski (Sieger 2016) und Kasper Asgreen (2021) in der Liste der bisherigen Gewinner – ein Hinweis darauf, wie stark das Feld traditionell besetzt ist.
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