Zwei Ex-Weltmeister führen Belgien bei der Heim-EM in den Kampf um den Titel

Donnerstag, 30 Oktober 2025 um 9:00

Die Cyclocross-Saison ist zwar noch jung, doch die Europameisterschaft 2025 werfen bereits große Schatten voraus – vor allem in Belgien, wo die Heim-EM zum nationalen Schwerpunktthema geworden ist. Als Cyclocross-Powerhouse der Männer gilt Belgien auch ohne die fehlenden Stars Thibau Nys und Wout van Aert erneut als Mannschaft, die das Rennen prägen muss.

Nach drei Jahren Pause kehrt die EM auf belgischen Boden zurück – ein zusätzlicher Anreiz für das Heimteam, vor eigenem Publikum um Gold zu kämpfen. Mit zwei ehemaligen Europameistern im Aufgebot sind die Erwartungen entsprechend hoch.

Im Fokus stehen Toon Aerts, Europameister von 2016, und der zweifache Titelträger Michael Vanthourenhout, der 2022 und 2023 triumphierte und als aktueller Gewinner antritt. Aerts kommt zudem mit Rückenwind aus einer starken Straßensaison bei Lotto und hofft, rechtzeitig seine Topform zu erreichen.

Auf Eli Iserbyt, den Europameister von 2020, muss Belgien hingegen verzichten. Der 28-Jährige erholt sich weiter von einer Operation, die die Probleme beseitigen soll, die ihn in der zweiten Saisonhälfte 2023/24 ausgebremst hatten.

Auch bei den Frauen ruhen die belgischen Hoffnungen auf einem prominenten Namen: Landesmeisterin Marion Norbert Riberolle misst sich in Middelkerke mit der traditionell dominanten niederländischen Armada. Ihr Ziel ist klar – als erste Belgierin seit Sanne Cant (2017) wieder eine EM-Medaille einzufahren, auch wenn der Sprung ganz nach oben schwierig wird.

In der U23-Kategorie wird es sicher eine neue Titelsiegerin geben, da die zweifache Europameisterin Jente Michels in die Eliteklasse aufgestiegen ist. Bei den Männern strebt Yordi Corsus, Vierter der letzten Ausgabe, danach, die belgische Erfolgsserie fortzuschreiben – und vielleicht sogar den großen Coup zu landen.