Nächsten Sonntag findet in Zürich das Straßenrennen der Männer-Elite statt, der wohl am heißesten erwartete Kampf um das Regenbogentrikot bei den Weltmeisterschaften 2024. Der Favorit vor dem Rennen ist Tadej Pogacar, aber für die USA und Neilson Powless gilt er nicht als unschlagbare Kraft.
"Ich habe das Gefühl, dass ich, nachdem ich die meiste Zeit des Frühjahrs ausgesetzt habe, eine Menge mentale Energie für das nächste Jahr aufgestaut habe", sagt Powless gegenüber
Cycling Weekly. "Ich habe mir wirklich den Kopf darüber zerbrochen, wie ich körperlich das nächste Level erreichen kann, um mir mehr Möglichkeiten zu verschaffen. Ich denke, es wird damit beginnen, die Trainingslager ein wenig zu steigern, vielleicht ein oder zwei weitere Höhenlager in der Saison hinzuzufügen und dann vielleicht ein wenig mehr Hitzetraining, denn ich denke, das ist definitiv etwas, das man nutzen kann."
Letztes Jahr in Glasgow kam der Amerikaner als 11. knapp außerhalb der Top 10 ins Ziel, aber ein 5. Platz bei den Weltmeisterschaften 2021 zeigt, dass er ein potenzieller Außenseiter ist. Powless ist auch zuversichtlich, dass er besser ist als je zuvor. "Ich suche immer nach Verbesserungen, denn wie wir sehen, wird das gesamte Peloton jedes Jahr schneller", sagt er. "Aber man muss einfach mit diesem Tempo mithalten. Wenn man zurückfällt, spürt man das."
Neben Matteo Jorgenson, Brandon McNulty, Magnus Sheffield, Quinn Simmons, Kevin Vermaerke, Riley Sheehan und dem nationalen Meister Sean Quinn stellen auch die USA ein starkes Team. Wie bereits erwähnt, müssen sie jedoch noch das Problem mit Pogacar lösen: "Die einzige Möglichkeit, ihn im Finale zu schlagen, besteht darin, ihn zu zwingen, zu jagen", sagt Powless. "Oder man nutzt einfach einen Moment des Zögerns. Du wirst nicht in der Lage sein, ihm die Beine zu brechen, also musst du einfach jeden guten Moment nutzen, den du bekommst. Es ist auf jeden Fall sehr knifflig, aber hoffentlich können wir unsere Jungs einsetzen, um irgendwo eine Lücke zu reißen, wenn eine entsteht."