„Der richtige Schritt für mich“ – Weltmeisterin Magdeleine Vallières verlängert bei EF Education-Oatly

Radsport
Mittwoch, 24 Dezember 2025 um 19:30
Vallieres fisher black garcia World championship
Vor Weihnachten hat EF Education-Oatly sein Geschenk schon ausgepackt. Das US-Team verlängerte bei den Männern den Vertrag von Neilson Powless bis 2029. Bei den Frauen sicherte man sich mit einem langfristigen Vertrag die Dienste der amtierenden Weltmeisterin Magdeleine Vallières bis 2028.
„Mutig zu fahren, an sich zu glauben und schließlich diesen WM-Sieg zu holen, war für alle unsere Fahrerinnen eine enorme Inspiration“, sagte Teammanagerin Esra Tromp in einer Pressemitteilung. „Mags führt mit gutem Beispiel. Wenn die anderen Mädels sie nun im Training oder beim Abendessen im Regenbogentrikot sehen, denken sie: ‚Okay, jetzt müssen wir eine Schippe drauflegen, wir haben die Weltmeisterin im Team und das müssen wir in den Rennen zeigen. Wir müssen sie unterstützen können.‘“
Die Kanadierin lobt ihr aktuelles Team, dem sie seit 2022 angehört. Zuvor hatte sie mit Gewichtsproblemen zu kämpfen, insbesondere in ihrer Zeit beim World Cycling Center, wo sie lange Zeit als „zu dick“ bezeichnet und mit Essen erpresst wurde. Das bremste ihre Entwicklung. Bei der US-Equipe zeigt sie nun ihr wahres Potenzial. Saisonende: starke Form, offensive Auftritte beim Giro dell’Emilia und Tre Valli Varesine im neuen Regenbogentrikot, das sie in Kigali vor Niamh Fisher-Black erobert hatte.
Sie ist nun das neue Aushängeschild von EF Education. „Das wird allen Fahrerinnen einen großen Schub geben. Mags zieht viel Selbstvertrauen aus dem Trikot und bekommt vom Team noch mehr Rückhalt, um Finals aktiv zu prägen und weitere Siege zu holen.“

Kanadierin hochmotiviert und im Team zu Hause

„Ich bin gefühlt schon ewig im Team, es ist wie meine Familie. Ich bin hier groß geworden und glaube, dass ich mich weiterentwickeln kann“, erklärte Vallières. „Ein langfristiger Vertrag fühlte sich für mich und die nächsten Karriereschritte richtig an. Ich verstehe mich super mit den Mädels, und ich denke, wir können gemeinsam weiter wachsen. Wir wissen, wie wir zusammen Rennen fahren und das Beste auseinander rausholen. Wir sind viel stärker, weil wir so gut harmonieren.“
Mit erst 24 Jahren hat sie weiter Entwicklungspotenzial, doch ihr Palmarès ist bereits beachtlich: ein Weltmeistertitel dank eigener Stärke und kluger Taktik in Ruanda. Sie ist überzeugt, am richtigen Ort zu sein. „Wir haben exzellente Ernährungsberater und top Mechaniker. Das Team hat in Girona ein Labor für Tests und Bike-Fittings aufgebaut. Unsere Sportlichen Leiter behalten das große Ganze im Blick und planen die Schritte, die uns zu unseren Zielen führen. Sie sehen uns nicht nur als Fahrerinnen, sondern auch als Menschen, was mir sehr wichtig ist.“
„Ich habe viel gelernt, indem ich anderen geholfen habe. Deswegen habe ich die WM gewonnen“, argumentierte sie. „Jetzt freue ich mich darauf, einen anderen Ansatz zu wählen und alles Gelernte einzubringen, um öfter als Kapitänin zu fahren. Ich weiß auch, dass ich noch viel lernen muss, um konstant an der Spitze zu sein, und sehe diese Rolle als Chance, gemeinsam mit meinen Teamkolleginnen weiterzulernen. Wir sind ein junges Team, aber ich glaube, wir können uns wirklich zusammen entwickeln.“
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