"Das Leben wäre langweilig, wenn alles perfekt laufen würde" – Mathieu van der Poel trotzt Rückschlag bei MTB-Comeback

Radsport
durch Nic Gayer
Mittwoch, 28 Mai 2025 um 8:30
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Mathieu van der Poels lang erwartetes Comeback im Mountain Bike-Weltcup endete nicht wie erhofft – doch der Niederländer zeigt einmal mehr, dass er nicht nur auf dem Rad, sondern auch im Umgang mit Rückschlägen eine Ausnahmeerscheinung ist.
Beim Weltcup in Nove Mesto, seinem ersten Start auf dem Mountainbike seit zwei Jahren, war van der Poel der große Publikumsmagnet. Die Erwartungen an ihn waren hoch, schließlich hat der Alpecin-Deceuninck-Star für diesen Sommer große Ziele: den Weltmeistertitel in der olympischen Cross-Country-Disziplin.
Doch das Rennen nahm früh eine Wendung – und zwar im wahrsten Sinne. Bereits in den Anfangsrunden stürzte van der Poel gleich zweimal und verlor den Anschluss ans Spitzenfeld. Trotz sichtbarer Bemühungen konnte er den Rhythmus nicht mehr finden. Zur Rennhalbzeit stieg er aus – mit Schmerzen im Handgelenk und weit abgeschlagen im Klassement.
Die Diagnose folgte im Krankenhaus: Bruch im Handgelenk. Ein schwerer Rückschlag – aber keiner, der ihn entmutigt. Auf Instagram zeigte sich der siebenfache Cyclocross-Weltmeister optimistisch: „Es hat so viel Spaß gemacht, letzte Woche wieder auf dem Mountainbike zu sitzen! Die Dinge liefen nicht ganz so wie geplant, aber hey – das Leben wäre langweilig, wenn alles perfekt laufen würde, oder?“
Sein Comeback-Plan? Klar fokussiert. Bereits am Dienstag saß van der Poel wieder auf dem Rad – wenn auch im kontrollierten Training, solange die Verletzung es zulässt. Die Beine sind fit, der Wille ungebrochen.
Obwohl die Tour de France vor der Tür steht, richtet sich van der Poels Blick weiter Richtung Gelände: Er will zurück auf die Trails – und zwar so schnell wie möglich. Der Regenbogen bleibt das Ziel.
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