„Ich musste aufhören“ – Primoz Roglic meldet sich ein letztes Mal nach seinem Aus beim Giro d’Italia 2025 zu Wort

Primoz Roglic hat eine weitere bittere Etappe seiner Grand-Tour-Karriere hinter sich – und diese endete heute mit dem Ausstieg. Der Fahrer von Red Bull – BORA – hansgrohe war während des Giro d’Italia 2025 mehrfach gestürzt. Nach einem weiteren Crash auf der 16. Etappe zog er vor laufenden Kameras die Reißleine und stieg aus dem Rennen aus.

„Die vielen Stürze haben zu sehr auf mich eingewirkt. Ich hatte keine Wahl – ich musste aufhören. Ich denke immer an das, was vor mir liegt, und das war’s“, erklärte der Slowene in einem vom Team veröffentlichten Video.

Bereits auf der 9. Etappe war Roglic heftig zu Boden gegangen. Er verlor Zeit auf der anspruchsvollen Sterrato-Etappe und kämpfte seither mit den Nachwirkungen. Spätestens auf der 15. Etappe wurden seine Probleme deutlich sichtbar: Roglic berichtete von starken Schmerzen. Am Ruhetag konnte er kaum in die Pedale treten und trainierte nicht mit dem Team – ein Alarmsignal. Zwar startete er noch in die 16. Etappe, doch die Hoffnung war gering. Unglücklicherweise stürzte er erneut, diesmal in Gesellschaft von Richard Carapaz. Während der Ecuadorianer im Kampf um das Rosa Trikot Boden gutmachte, war der Giro für Roglic endgültig vorbei.

„Mit den Jungs im Team hatte ich viele schöne Momente. Es war großartig, mit ihnen zu fahren. Das sind Erinnerungen, die ich nie vergessen werde – das ist die Wahrheit“, so Roglic dankbar. „Jetzt richten wir den Blick auf das, was als Nächstes kommt.“ Ob das die Tour de France sein wird, ist noch offen. Eigentlich hatte Roglic einen Start dort ausgeschlossen. Doch nach dem enttäuschenden Giro wächst der Druck, bei der Grande Boucle eine Antwort zu liefern.