"Ich habe getan, was ich konnte" – Simon Yates rückt Rosa näher, aber Richard Carapaz macht Druck

Radsport
durch Nic Gayer
Mittwoch, 28 Mai 2025 um 9:00
simonyates
Simon Yates gehört zu den Gewinnern der dramatischen 16. Etappe des Giro d’Italia – auch wenn der Brite im direkten Duell mit Richard Carapaz und Derek Gee etwas Zeit verlor. Der 32-Jährige rückte dennoch bis auf wenige Sekunden an das Rosa Trikot von Isaac del Toro heran – der Kampf um die Gesamtführung spitzt sich weiter zu.
Am finalen Anstieg nach San Valentino war Yates im Zentrum des Geschehens – und auf alles vorbereitet. „Ehrlich gesagt wusste ich, dass es von überall her Angriffe geben würde“, sagte der Kapitän von Visma - Lease a Bike nach dem Rennen. „Ich habe es auch versucht, aber es war schwierig für mich, Del Toro zu distanzieren. Ich habe getan, was ich konnte.“
Yates hatte insgeheim auf die Übernahme des Leadertrikots gehofft, doch der junge Mexikaner zeigte Kämpferqualitäten und wehrte sich eindrucksvoll gegen jede Attacke. Stattdessen war es Richard Carapaz, der mit einem explosiven Antritt die Karten neu mischte. Der Ecuadorianer liegt nach seinem Husarenritt nun nur noch fünf Sekunden hinter Yates.
„Als Carapaz angegriffen hat, ging es mir vor allem darum, das Rosa Trikot nicht selbst übernehmen zu müssen“, gab Yates zu. „Er hat sich einen guten Vorsprung erarbeitet, aber zum Glück fühle ich mich ziemlich gut.“ Der Regen zu Beginn der Etappe habe die Bedingungen zusätzlich erschwert, doch der Brite blickt zuversichtlich auf die kommenden Tage: „Es war keine einfache Etappe – wir werden sehen, wie es weitergeht.“
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