Die Regierungsdelegation in Madrid hat nach Informationen der Agencia EFE ein außerordentliches Sicherheitsaufgebot für das Wochenende bestätigt. Anlass sind die letzten beiden Etappen der Vuelta a España 2025. Insgesamt werden 1.100 Beamte der Nationalpolizei und 400 der Guardia Civil eingesetzt. Ziel ist es, den reibungslosen Ablauf des Rennens sicherzustellen und gleichzeitig das Demonstrationsrecht im Rahmen pro-palästinensischer Proteste gegen die Teilnahme des Teams Israel Premier Tech zu gewährleisten.
Regierungsdelegierter Francisco Martín betonte, dass Spanien „die internationale Führung bei der Verurteilung des Völkermords am palästinensischen Volk“ behalte. Er appellierte zugleich an die politische Verantwortung, um „die Atmosphäre nicht aufzuheizen“.
Die Koordinierung der Maßnahmen wurde am Mittwoch bei einem Treffen mit Vertretern der Nationalpolizei, der Guardia Civil, der Stadtverwaltung von Madrid, der Generaldirektion für Verkehr, der lokalen Polizei von fünfzehn Gemeinden, dem spanischen Radsportverband und dem Organisator Unipublic festgelegt.
Etappe am Samstag
Während der Etappe von Robledo de Chavela zur Bola del Mundo am Samstag werden zusätzlich 400 Zivilschützer eingesetzt. Sie ergänzen die regulären Sicherheitskräfte und bilden das größte Sicherheitsaufgebot, das je für eine Radsportveranstaltung in Madrid vorgesehen war. Da die Strecke auch durch Teile von Ávila und Segovia führt, erfolgt eine enge Abstimmung zwischen den Polizeistationen dieser Provinzen und Madrid.
Schlussetappe am Sonntag
Am Sonntag endet der Wettbewerb mit der Etappe von Alalpardo zur Plaza de Cibeles. Hier werden 1.100 nationale Polizeibeamte im Einsatz sein – der größte Polizeieinsatz seit dem NATO-Gipfel in Madrid. Eingesetzt werden Einheiten der Bürgerbrigade, Kräfte aus dem Untergrund, Hundeführer, die Präventions- und Reaktionseinheit sowie die Mobile Brigade. Ergänzend kommen Drohnen, Drohnenabwehrsysteme, ein Hubschrauber und Unterstützung aus den Polizeistationen von Alcobendas und San Sebastián de los Reyes zum Einsatz.
Demonstrationsrecht
Die Regierungsdelegation erinnerte daran, dass das Demonstrationsrecht ein Grundrecht ist, das nur in gesetzlich vorgesehenen Fällen eingeschränkt werden darf. Daher wird der friedliche Protest unter Wahrung der Sicherheit des Wettbewerbs garantiert.
Proteste beim Start der 15. Etappe der Vuelta. @Imago