Tom Pidcock hat das Podium der
Vuelta a Espana weiter fest im Blick, während das Rennen in die letzten anspruchsvollen Tage geht. Der Leader des Q36.5 Pro Cycling Teams zeigte am harten Schlussanstieg zum Alto de El Morredero, dass er sein Potenzial als Grand-Tour-Fahrer immer stärker ausschöpft, und machte dort Zeit auf seine Hauptkonkurrenten gut.
Der Brite, der die 17. Etappe selbst auf dem Podium beendete, muss sich nun einer neuen Herausforderung stellen: der Erholung nach fast drei Wochen auf höchstem Niveau. Doch im Vergleich zu seinen direkten Rivalen zeigte Pidcock keine Schwächen. Am letzten Anstieg reagierte er souverän auf mehrere Attacken von Jai Hindley und verteidigte seine Position.
Starker Auftritt am Morredero – aber kein Etappensieg
Auf den Schlusskilometern entwickelte sich die Gruppe der Gesamtfavoriten taktisch. Jonas Vingegaard und Joao Almeida fehlte die Kraft, während Red Bull - BORA - hansgrohe noch zwei Fahrer vorne hatte. Pidcock setzte auf die Arbeit von Matthew Riccitello, hielt sich aber selbst so gut wie möglich aus dem Wind.
„Ich habe die Etappe geopfert. Das wäre wirklich schön gewesen, aber wir fahren um das Podium, das ist das Hauptziel“, erklärte er danach. „Es ist schade, aber man muss Entscheidungen treffen. Auf dieser Etappe gibt es viele Gegner. Man muss Jonas und Pellizzari im Blick behalten.“
Pidcock fuhr ein starkes Finale und sprintete hinter Giulio Pellizzari auf den zweiten Platz. Dabei gewann er wertvolle Sekunden auf die drei Fahrer, die ihn in der Gesamtwertung umgeben. Für den Etappensieg reichte es jedoch nicht. „Wir waren am Ende allein, nur die BORA-Jungs waren da – und sie haben es durchgezogen. Glückwunsch an sie“, sagte er abschließend.