Mathieu van der Poel arbeitet daran, bei der Olympiade in Paris im Mountainbiking teilnehmen zu können, aber das ist alles andere als ein einfacher Prozess. Der niederländische Nationaltrainer sagt, dass seine Teilnahme noch nicht gesichert ist.
"Mit den Niederlanden haben wir bereits einen Startplatz sicher. Aber es ist ein Missverständnis, dass dieses Ticket bereits an Mathieu vergeben wurde", sagte Nationaltrainer Gerben de Knegt gegenüber Sporza. "Mathieu muss noch die nationale Leistungsanforderung des Niederländischen Olympischen Komitees erfüllen: in die Top 8 eines World Cup Cross Country (XCO, Anm. d. Red.) zu kommen. Aber wenn Mathieu das nicht schafft, können wir immer noch etwas dagegen tun".
Van der Poel stürzte in Tokio 2021 aus dem Rennen, was seinen damaligen Plan zunichte machte. Kürzlich brauchte er bei den Weltmeisterschaften Punkte, stürzte aber, und bei den olympischen Testwettkämpfen gelang es ihm nicht, auch nur annähernd die beste Leistung zu bringen. Die Zeichen stehen also nicht gut. Er hat das Ziel aber immer noch vor Augen und wird 2024 darauf hinarbeiten, und zwar in Kombination mit seinen Zielen auf der Straße, zu denen die Frühjahrsklassiker und auch das Straßenrennen in Paris gehören dürften.
"Die erste
UCI World Cup Runde in Brasilien findet im April statt. Die Europameisterschaften in Rumänien (8.-12. Mai, Anm. d. Red.) sind eine Option, Mathieu freut sich darauf, dort an den Start zu gehen", so de Knegt weiter. "Die Teilnahme an den World Cup Runden im Mai und Juni ist wichtig, um das Wettkampfgefühl wiederzuerlangen, den Rhythmus zu finden und Punkte zu sammeln. Wobei die Frage ist, ob Van der Poel mit diesen UCI-Punkten weiterkommt." Anders als bei den World Cups wird es bei den Olympischen Spielen nur 5 Fahrerreihen geben, und so stellt sich die Frage, ob das Sammeln von UCI-Punkten zu diesem Zeitpunkt etwas an seiner Startposition ändern wird, wenn er an den Start geht.
