Großbritannien hat seine Zukunft im Frauenpeloton garantiert gesichert, denn die 18-jährige
Cat Ferguson hat bei der
Weltmeisterschaft in Zürich ihr ganzes Potenzial gezeigt. Nach dem Sieg im Zeitfahren hat sie auch das Straßenrennen für sich entschieden.
Das 73,5 Kilometer lange Rennen führte über zwei Runden auf dem hügeligen Rundkurs in Zürich, wobei der Regen die Abfahrten zusätzlich zu den kräftezehrenden Anstiegen erschwerte. Das junge Fahrerfeld kam schnell durch den flachen Start mit einer vierköpfigen Ausreißergruppe, doch als das Rennen auf dem Rundkurs ankam, begann es sich schnell zu teilen.
Die Gruppe wurde 47 Kilometer vor dem Ziel eingeholt, und kurz darauf fuhr eine Gruppe von acht Fahrerinnen die Straße hinauf und war in der Lage, um den Weltmeistertitel zu kämpfen. Darunter befanden sich mehrere der großen Favoritinnen. Es gab große Attacken, aber schließlich kam die Gruppe vor der letzten Runde wieder zusammen.
Doch dann brach das Rennen wieder auseinander. Das hohe Tempo am Wittigem-Anstieg führte dazu, dass die Zeitfahrsiegerin und die Zweitplatzierte Cat Ferguson und Viktória Chladonová sowie die Spanierin Paula Ostiz einen Vorsprung herausfahren konnten. Das Trio arbeitete gut zusammen und hatte die Medaillen ganz für sich allein, musste aber im Schlusssprint um das Regenbogentrikot kämpfen.
Auf dem letzten Kilometer folgte ein sehr langes Katz-und-Maus-Spiel, das schließlich darin gipfelte, dass Paula Ostiz als Erste zum Sprint ansetzte. Doch Ferguson konnte nicht mehr mithalten, und die Britin holte sich ihren zweiten Sieg in dieser Woche. Ostiz wurde Zweite, während Chladonová zur Bronzemedaille fuhr.