Wer ist Liane Lippert?
Liane Lippert, geboren am 13. Januar 1998, ist eine deutsche Profi-Radsportlerin, die unter anderem für das Movistar Team Women fährt. Sie ist bekannt für ihre Kletterkünste und starken Leistungen bei Eintagesrennen und Etappenrennen. Lippert hat mehrmals die deutsche Straßenmeisterschaft gewonnen und einen beeindruckenden Etappensieg bei der Tour de France Femmes 2023 errungen. Ihre Allround-Fähigkeiten machen sie zu einer der führenden Fahrerinnen im internationalen Frauen-Peloton.
Name: Liane Lippert
Geboren: 13. Januar 1998
Geburtsort: Friedrichshafen, Deutschland
Profi seit: 2016
Größe: 1,68m
Anfänge im Radsport
Liane
Lippert gewann ihr erstes Radrennen in 2008 als Nachwuchsfahrerin eines lokalen
Radsport Vereins, und siegte unter anderem in 2011 in der U15-Kategorie des
Lightweight Uphill beim Bergzeitfahren. 2013 und 2014 konnte sie sich einen
dritten Platz im Jugendrennen der Deutschen Straßenmeisterschaft sichern und
bei der Deutschen Bahnmeisterschaft 2014 eine Silbermedaille mit ihrem Team in
der Manschaftsverfolgung erobern.
2015
wurde Lippert für die Straßenweltmeisterschaft der Juniorinnen gemeldet und
wurde 40. Im Straßenrennen. 2016 war quasi ein Übergangsjahr zu den
Elite-Frauen, zu denen sie im Folgejahr zählen würde. Sie sammelte ihre ersten
UCI Ranglistenpunkte, erhielt die Trophée d’Or Féminin, da sie Deutsche
Bergmeisterin wurde und als Gesamtwertungssechste im Ziel ankam. Zudem gewann
Lippert das Juniorinnen Straßenrennen der Europameisterschaft und Neunte bei
der Weltmeisterschaft derselben Kategorie.
Profikarriere
Ein
Wechsel zum niederländischen Women’s WorldTour-Team Sunweb-Liv zur Saison 2017
sollte ihre Entwicklung auf ein höheres Niveau fördern. 2018 konnte sich Liane
Lippert daher zum ersten Mal zur Deutschen Meisterin im Straßenrennen in der
Elite krönen, was ihr später in ihrer Laufbahn noch zwei weitere Male gelingen
sollte. Des Weiteren gewann sie die Nachwuchswertung der Thüringen-Rundfahrt
der Frauen und die Gesamtwertung, die Nachwuchswertung und eine Etappe der
Belgien-Rundfahrt der Frauen. Auch die erste Etappe des Giro d’Italia Donne,
ein Mannschafts-Zeitfahren, wie auch das Mannschafts-Zeitfahren der Ladies Tour
of Norway und das der Vuelta a Espana Femenina konnte sie mit ihrem Team
gewinnen. Entsprechend wurde ihr Vertrag mit dem Team Sunweb 2019 um vier
weitere Jahre verlängert, jedoch konnte Lippert in diesem Jahr lediglich die
Nachwuchswertung und einen fünften Platz bei der Belgien-Rundfahrt der Frauen
auf ihre Fahne schreiben.
2020
startete sie sehr gut in die Saison und buchte sich bei der Santos Tour Down
Under Women die Bergwertung und die Nachwuchswertung, sowie den Zweiten Platz
der Punktewertung und im GesamtClassement, nur um einige Tage später ihren
ersten Women’s WorldTour-Sieg beim Deakin University Road Race hinzuzufügen. Der
Rest des Jahres verlief für sie eher mittelprächtig. Auch das Jahr 2021 blieb
ohne einen Sieg für Liane Lippert, doch immerhin sicherte sie sich Silber bei
der Nationalen Meisterschaft im Straßenrennen und noch einmal in derselben
Kategorie bei der Europameisterschaft.
Nach
einem holprigen Start in ihre 2022er Saison konnte sie im Sommer zum zweiten
Mal in ihrer Karriere den Titel der Deutschen Meisterin im Straßenrennen
erlangen und wurde später im Jahr Zweite der Gesamtwertung der Tour of
Scandinavia Women und wurde Nachwuchssiegerin der Tour de Romandie Féminin.
2023 erfolgte dann ein Wechsel zum Movistar Team Women, was sie dem spanischen
Team direkt mit einem zweiten Rang bei der Vuelta CV dankte. Sie wurde Dritte
beim Brabantse Pijl Vrouwen und etwas später Zweite bei La Fleche Wallonne
Féminine. Sie verteidigte ihren Titel als Deutsche Meisterin im Straßenrennen,
konnte je eine Etappe der Tour de France Femmes und der Rour de Romandie
Féminin für sich entscheiden und beschloss ihre erste Saison bei Movistar mit
dem Sieg beim Tre Valli Varesine Donne.
2024
stieg Liane Lippert erst mit der Vuelta a Espana Femenina ins Renngeschehen
ein, da man im Dezember des Vorjahres einen Ermüdungsbruch ihres
Oberschenkelhalsknochens diagnostiziert hatte. Gleich früh in diesem Rennen
stürzte sie schwer und rutschte unter der Leitplanke eines Kreisverkehrs durch.
Dennoch gelang es ihr bei der Nationalen Meisterschaft im Folgemonat, wenn
schon nicht ihren Titel im Straßenrennen zu verteidigen, einen sehr guten
zweiten Rang zu belegen. Knapp einen Monat später gewann sie die sechste Etappe
des Giro d’Italia Donne, wurde Dritte beim Classic Lorient Agglomération, bei
der Weltmeisterschaft Zweite im Mixed Relay und Vierte des Straßenrennens und
Dritte beim Tre Valli Varesine Donne.