Alles über Katarzyna Niewiadoma

Frauen Radsport
durch Nic Gayer
Mittwoch, 27 November 2024 um 19:31
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Wer ist Katarzyna Niewiadoma?

Katarzyna Niewiadoma, geboren am 29. September 1994 in Polen, ist eine professionelle Radfahrerin, die für das Team Canyon//SRAM Racing fährt. Sie ist bekannt für ihre Kletterkünste und ihre starken Leistungen bei Eintages- und Etappenrennen. Niewiadoma erreichte Podiumsplätze bei prestigeträchtigen Rennen wie Strade Bianche und beim Amstel Gold Race und krönte ihre Karriere mit dem Gesamtsieg bei der Tour de France Femmes 2024. Außerdem hat sie mehrfach die polnische Straßenmeisterschaft gewonnen und ist eine feste Größe im Frauenradsport.
Name: Katarzyna Niewiadoma
Geboren: 29. September 1994
Geburtsort: Limanowa, Polen
Profi seit: 2014
Größe: 1,65 m
Katarzyna Niewiadoma bei den Olympischen Spielen
Katarzyna Niewiadoma bei den Olympischen Spielen

Anfänge im Radsport

Katarzyna Niewiadoma begann ihre Karriere als Radsportlerin 2009 in Krakau, wo sie ebenso, wie in ihrem Heimatort Limanova aufgewachsen ist. Von Beginn an verfolgte sie eine zweigleisige Laufbahn, zum einen auf dem Mountain Bike und zum anderen auf der Straße. Als Juniorin konnte sie sich 2012 einen zweiten Platz im Einzel-Zeitfahren bei der Polnischen Meisterschaft sichern, sowie den Gesamtsieg im Mountainbiking bei der Polnischen Geländemeisterschaft, den sie 2013 erfolgreich verteidigte. Darüber hinaus wurde sie Fünfte im U23 Straßenrennen bei der Europameisterschaft 2013, Siebte der Gesamtwertung der Tour de Feminin - O cenu Českého Švýcarska und Zehnte der Holland Ladies Tour.
Katarzyna Niewiadoma gewinnt La Fleche Wallonne
Katarzyna Niewiadoma gewinnt La Fleche Wallonne

Profilaufbahn

2014 vollzog Katarzyna Niewiadoma den Wechsel zum niederländischen Rabo Liv Women Cycling Team, wurde Dritte im Straßenrennen der Polnischen Meisterschaft, Dritte bei der Ladies Tour of Norway und holte sich den Sieg beim Grand Prix Gippingen, dem Großen Preis des Kantons Aargau. 2015 sah sie als Siegerin der Emakumeen Bira, Zweite des Straßenrennens bei den Europaspielen und Fünfte des Giro d’Italia Femminile. Niewiadoma holte sich die Goldmedaille bei der U23 Europameisterschaft auf der Straße und wurde Fünfte im Zeitfahren. Sie siegte in der Nachwuchswertung des Rad-Weltcups und hatte ihren Anteil am Gewinn der Bronzemedaille im Mannschaftszeitfahren der Straßenweltmeisterschaft.
Beim Festival Elsy Jacobs in 2016 wurde sie Siegerin der Gesamtwertung, gewann die Gelderland-Rundfahrt, den Giro del Trentino Alto Adige, wurde U23-Europameisterin im Straßenrennen und Polnische Meisterin in beiden Kategorien, Straßenrennen und Zeitfahren. Die Teilnahme an den Olympischen Spielen verlief nicht ganz so erfolgreich, da sie beim Straßenrennen einen achtzehnten und beim Zeitfahren den sechsten Platz erreichte. In 2017 konnte Niewiadoma lediglich die Gesamtwertung und eine Etappe der Women’s Tour für sich verbuchen.
2018 erfolgte dann der Wechsel zum deutschen Team CANYONN//SRAM Racing, welchen sie direkt mit dem Sieg der Trofeo Alfredo Binda und einem dritten Platz der Kaliforniern-Rundfahrt zieren konnte. Später im Jahr fügte sie noch den Gesamtsieg bei der Tour Cycliste Féminin International de l’Ardèche zu ihrem stetig wachsenden Palmares hinzu. Im folgenden Jahr, 2019, sicherte sich ‚Kasia‘ den Sieg des Amstel Gold Races und die Bergwertung, sowie eine Etappe der Women’s Tour und trug maßgeblich zum Mannschaftszeitfahrsieg des Teams beim Giro d’Italia Femminile bei.
Die Europameisterschaft 2020 im Straßenrenen beendete Katarzyna Niewiadoma mit einer Bronzemedaille um ihren Hals und ließ dem später beim Giro d’Italia Donne einen zweiten Rang im GesamtClassement folgen. 2021 wurde sie Zweite bei La Fleche Wallonne Feminine, Vierte der Trofeo Alfredo Binda und bei Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen, Vierzehnte des Straßenrennens der Tokioter Olympischen Spiele und Dritte des Straßenrennens der Weltmeisterschaft. Das Jahr 2022 verlief für Niewiadoma etwas verhaltener, obgleich sie den dritten Platz der Women’s Tour und auch den Dritten der Gesamtwertung der ersten Tour de Frande Femmes für sich verbuchen konnte. Auch 2023 war ein Jahr ohne Sieg bei einem Straßenrennen, jedoch wurde sie zweite der Tour de Romandie Feminin und Gesamtdritte der Tour de France Femmes, deren Bergwertung sie ebenfalls gewann. Den einzigen Titel in diesem Jahr konnte sich ‚Kasia‘ bei der Gravel Weltmeisterschaft holen.
2024 wiederum wurde zu einem ihrer erfolgreichsten Jahre. Zwar ließ ein Sieg auf der Straße noch auf sich warten, aber nachdem sie bei der Setmana Ciclista Valenciana den zweiten Platz belegt hatte, Strade Bianche Donne mit dem Vierten abgeschlossen hatte und auch die Flandern-Rundfahrt der Frauen mit einem sehr guten zweiten Platz hinter sich gebracht hatte, war es La Fleche Wallonne Feminine, wo sie nach nahezu fünfjähriger Abstinenz die Arme zum Jubel in den Himmel strecken konnte. Ihren bislang größten Erfolg feierte Katarzyna Niewiadoma jedoch mit dem Gesamtsieg der Tour de France Femmes.