Wer ist Katarzyna Niewiadoma?
Katarzyna Niewiadoma, geboren am 29. September 1994 in Polen, ist eine professionelle Radfahrerin, die für das Team Canyon//SRAM Racing fährt. Sie ist bekannt für ihre Kletterkünste und ihre starken Leistungen bei Eintages- und Etappenrennen. Niewiadoma erreichte Podiumsplätze bei prestigeträchtigen Rennen wie Strade Bianche und beim Amstel Gold Race und krönte ihre Karriere mit dem Gesamtsieg bei der Tour de France Femmes 2024. Außerdem hat sie mehrfach die polnische Straßenmeisterschaft gewonnen und ist eine feste Größe im Frauenradsport.
Name: Katarzyna Niewiadoma
Geboren: 29. September 1994
Geburtsort: Limanowa, Polen
Profi seit: 2014
Größe: 1,65 m
Katarzyna Niewiadoma bei den Olympischen Spielen
Anfänge im Radsport
Katarzyna
Niewiadoma begann ihre Karriere als Radsportlerin 2009 in Krakau, wo sie
ebenso, wie in ihrem Heimatort Limanova aufgewachsen ist. Von Beginn an
verfolgte sie eine zweigleisige Laufbahn, zum einen auf dem Mountain Bike und
zum anderen auf der Straße. Als Juniorin konnte sie sich 2012 einen zweiten
Platz im Einzel-Zeitfahren bei der Polnischen Meisterschaft sichern, sowie den
Gesamtsieg im Mountainbiking bei der Polnischen Geländemeisterschaft, den sie
2013 erfolgreich verteidigte. Darüber hinaus wurde sie Fünfte im U23
Straßenrennen bei der Europameisterschaft 2013, Siebte der Gesamtwertung der Tour de Feminin - O cenu
Českého Švýcarska und Zehnte der Holland Ladies Tour.
Katarzyna Niewiadoma gewinnt La Fleche Wallonne
Profilaufbahn
2014
vollzog Katarzyna Niewiadoma den Wechsel zum niederländischen Rabo Liv Women
Cycling Team, wurde Dritte im Straßenrennen der Polnischen Meisterschaft,
Dritte bei der Ladies Tour of Norway und holte sich den Sieg beim Grand Prix
Gippingen, dem Großen Preis des Kantons Aargau. 2015 sah sie als Siegerin der
Emakumeen Bira, Zweite des Straßenrennens bei den Europaspielen und Fünfte des
Giro d’Italia Femminile. Niewiadoma holte sich die Goldmedaille bei der U23
Europameisterschaft auf der Straße und wurde Fünfte im Zeitfahren. Sie siegte
in der Nachwuchswertung des Rad-Weltcups und hatte ihren Anteil am Gewinn der
Bronzemedaille im Mannschaftszeitfahren der Straßenweltmeisterschaft.
Beim
Festival Elsy Jacobs in 2016 wurde sie Siegerin der Gesamtwertung, gewann die
Gelderland-Rundfahrt, den Giro del Trentino Alto Adige, wurde
U23-Europameisterin im Straßenrennen und Polnische Meisterin in beiden
Kategorien, Straßenrennen und Zeitfahren. Die Teilnahme an den Olympischen
Spielen verlief nicht ganz so erfolgreich, da sie beim Straßenrennen einen
achtzehnten und beim Zeitfahren den sechsten Platz erreichte. In 2017 konnte
Niewiadoma lediglich die Gesamtwertung und eine Etappe der Women’s Tour für
sich verbuchen.
2018
erfolgte dann der Wechsel zum deutschen Team CANYONN//SRAM Racing, welchen sie
direkt mit dem Sieg der Trofeo Alfredo Binda und einem dritten Platz der
Kaliforniern-Rundfahrt zieren konnte. Später im Jahr fügte sie noch den
Gesamtsieg bei der Tour Cycliste Féminin International de l’Ardèche zu ihrem
stetig wachsenden Palmares hinzu. Im folgenden Jahr, 2019, sicherte sich ‚Kasia‘
den Sieg des Amstel Gold Races und die Bergwertung, sowie eine Etappe der
Women’s Tour und trug maßgeblich zum Mannschaftszeitfahrsieg des Teams beim
Giro d’Italia Femminile bei.
Die
Europameisterschaft 2020 im Straßenrenen beendete Katarzyna Niewiadoma mit
einer Bronzemedaille um ihren Hals und ließ dem später beim Giro d’Italia Donne
einen zweiten Rang im GesamtClassement folgen. 2021 wurde sie Zweite bei La
Fleche Wallonne Feminine, Vierte der Trofeo Alfredo Binda und bei
Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen, Vierzehnte des Straßenrennens der Tokioter
Olympischen Spiele und Dritte des Straßenrennens der Weltmeisterschaft. Das
Jahr 2022 verlief für Niewiadoma etwas verhaltener, obgleich sie den dritten
Platz der Women’s Tour und auch den Dritten der Gesamtwertung der ersten Tour
de Frande Femmes für sich verbuchen konnte. Auch 2023 war ein Jahr ohne Sieg
bei einem Straßenrennen, jedoch wurde sie zweite der Tour de Romandie Feminin
und Gesamtdritte der Tour de France Femmes, deren Bergwertung sie ebenfalls
gewann. Den einzigen Titel in diesem Jahr konnte sich ‚Kasia‘ bei der Gravel
Weltmeisterschaft holen.
2024
wiederum wurde zu einem ihrer erfolgreichsten Jahre. Zwar ließ ein Sieg auf der
Straße noch auf sich warten, aber nachdem sie bei der Setmana Ciclista
Valenciana den zweiten Platz belegt hatte, Strade Bianche Donne mit dem Vierten
abgeschlossen hatte und auch die Flandern-Rundfahrt der Frauen mit einem sehr
guten zweiten Platz hinter sich gebracht hatte, war es La Fleche Wallonne
Feminine, wo sie nach nahezu fünfjähriger Abstinenz die Arme zum Jubel in den
Himmel strecken konnte. Ihren bislang größten Erfolg feierte Katarzyna
Niewiadoma jedoch mit dem Gesamtsieg der Tour de France Femmes.