„Fast perfekt, aber nicht fehlerfrei“ – Cameron Mason über den entscheidenden Unterschied zwischen Sieg und Niederlage

Cyclocross
Montag, 17 November 2025 um 7:00
Cameron Mason
Verglichen mit der Vorsaison ist Cameron Mason kaum wiederzuerkennen. Der Brite vom Team Seven Racing zeigt sich diesen Winter konstant in Topform, mit Platz fünf bei der EM in Middelkerke und bereits zwei zweiten Plätzen. Der jüngste davon fiel an diesem Sonntag, als Mason beim Flandriencross in Hamme erneut knapp Belgien-Meister Thibau Nys unterlag.
Anders als beim Koppenbergcross vor zwei Wochen, als Mason in der zweiten Rennhälfte nur den Rücken von Nys sah, waren seine Chancen in Hamme deutlich besser. Mit mehreren Fahrern in Schlagdistanz konnte das Rennen in jede Richtung kippen.
Doch Mason und Nys setzten sich schnell ab und distanzierten Fahrer wie Joris Nieuwenhuis und Lars van der Haar. Das Duell zwischen den beiden entschied über Sieg und Platz zwei – und diesmal fehlte Mason wohl das Quäntchen Glück.
„Ich bin die ersten zwei Runden ruhig geblieben. Zur Rennhälfte habe ich attackiert“, sagte Mason auf hervorragendem Niederländisch, das er derzeit lernt. „Thibau und ich hatten auf diesem Kurs die beste Technik, aber in den letzten zwei Minuten hatte Thibau einfach ein kleines bisschen mehr. Deshalb bin ich mit diesem zweiten Platz nicht unzufrieden …“
Mason setzte sich zur Rennhälfte vom Feld ab, doch nur Nys konnte die Lücke schließen. Es entwickelte sich ein packender Schlagabtausch bis zur Zielgeraden, auf der Nys mehrfach forcierte. „Ich bin am Limit mitgefahren, aber auf diesem Niveau darfst du keine Fehler machen. Bis dahin war ich fast perfekt, aber in der letzten Runde habe ich zwei kleine Fehler gemacht“, sagte Mason. „Der Sieg war zum Greifen nah – das muss ich erst einmal sacken lassen.“

Der Sieg liegt in der Luft

Trotz seines klar gestiegenen Niveaus fehlt Mason nach wie vor der Sieg bei einem großen, im TV übertragenen Cross. Angesichts seiner aktuellen Form scheint es jedoch nur eine Frage der Zeit zu sein, bis beim 25-jährigen Briten alles zusammenpasst und er die Arme im Ziel triumphierend in die Höhe reißen kann.
Der entscheidende Unterschied zu den vergangenen Saisons liegt in Masons sehr überlegter Rennstrategie. „Ich starte jedes Rennen sehr ruhig – genau so wollte ich in diese Saison gehen. Ich behalte die Kontrolle, und was dabei herauskommt, kommt eben heraus. In Rennen wie diesem kann ich wirklich zeigen, was ich draufhat, wenn ich mich voll auf das Rennen fokussiere.“
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