Der
Azencross Loenhout hat einen weiteren Sieg für
Mathieu van der Poel gebracht, doch die Hauptgeschichte des Tages war das Pech seiner Rivalen. Während Wout van Aerts Rennen durch mehrere Reifenschäden zerstört wurde, stürzte
Laurens Sweeck und zog sich saisonbeendende Verletzungen zu.
Das Rennen sah Mathieu van der Poel und Wout van Aert nach einigen Runden eine Lücke reißen, ehe van Aert einen Plattfuß erlitt und viel Zeit verlor. Später, im Kampf um Platz zwei, hatte er erneut einen Reifenschaden und war damit aus dem Rennen um ein Topresultat. Van der Poel siegte souverän, dahinter kamen Niels Vandeputte und Joris Nieuwenhuis ins Ziel.
Viele große Namen fehlten wegen des dichten Weihnachtsprogramms, am Start stand jedoch auch Laurens Sweeck, Führender im World Cup. Der Belgier erwischte keinen guten Tag und jagte in den ersten Runden immer wieder der Favoritengruppe hinterher.
Danach verschwand er aus dem Rennen; schnell wurde klar, dass er gestürzt war. Verhängnisvoll waren die Folgen: Die Verletzung beendet seine Cross-Saison abrupt – und das in einem Rennen ohne besondere Zielsetzung für ihn, denn in der X2O Trofee spielte Sweeck keine Rolle mehr.
Ausgekugelte Schulter bei Sweeck
Die Diagnose lautet eine schwere Schulterluxation: „Die Untersuchungen ergaben eine schwere Akromioklavikulargelenksluxation. Laurens wird morgen von Dr. Tom Claes in Herentals operiert. Aufgrund der Verletzung endet seine Saison leider vorzeitig. Das ist natürlich äußerst bedauerlich für den aktuellen Führenden der World-Cup-Gesamtwertung. Crelan-Corendon wünscht ihm eine schnelle Genesung und eine erfolgreiche Reha“, teilte das Team mit.
Sweeck führt den World Cup mit 186 Punkten vor Thibau Nys mit 183, der bereits zwei Rennen ausgelassen hat. Auf Rang vier liegt Mathieu van der Poel mit 160 Punkten, der alle vier ausstehenden Events bestreiten soll. Sweeck galt als sein Hauptgegner, doch nach diesem Update erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass jemand van der Poel den Gesamtsieg in der Serie noch streitig machen kann.