Wout van Aert hat für diesen Winter einen eingeschränkten Cyclocross Kalender bekannt gegeben, in dem er vor allem die Weltmeisterschaften und die belgischen Meisterschaften auslässt. Laut Jumbo-Visma Trainer Mathieu Heijboer ist dies Teil eines größeren Plans.
"Wout würde in diesem Winter gerne mehr Rennen fahren, aber er versteht das große Ganze", erklärt Heijboer im Gespräch mit Sporza. "Den ganzen Winter über geht es um die Leistung im Frühjahr. Cyclocross ist dabei ein Baustein."
Nach seinem zweiten Platz bei den Cyclocross Weltmeisterschaften in diesem Jahr hat sich van Aert dagegen entschieden, in Tabor eine Revanche gegen
Mathieu van der Poel zu versuchen. "Wir haben gelernt, dass eine solche Weltmeisterschaft einen zu großen Einfluss auf Wout's Frühling hatte. Vor allem die Arbeit auf eine solche Weltmeisterschaft und die anschließende Dekompression", sagt Heijboer. "Mit einem eingeschränkteren Cross Programm (und keiner Weltmeisterschaft) wollen wir sicherstellen, dass es keine Lücken in Wouts Vorbereitung auf die Klassiker gibt."
In seiner neuen Rolle als Trainer von van Aert nach dem Weggang von Marc Lamberts ist Heijboer bestrebt, die guten Zeiten beizubehalten. "Aber jeder Fahrer hat seine direkte Kontaktperson, mit der die Trainingseinheiten besprochen werden. Bis zur letzten Saison war Marc der Ansprechpartner von Wout, jetzt bin ich es", erklärt er. "Jetzt kann ich Entscheidungen über das Training von Wout treffen. Inhaltlich wird sich aber nicht viel ändern, denn Marc und ich haben die gleiche Philosophie. Unser Trainingsansatz ist daher nicht viel anders."