„Wir werden Jonas wahrscheinlich als Sumo-Ringer oder Karatekämpfer verkleidet sehen“ – Vingegaard beendet seine Saison beim Saitama Criterium

Radsport
Freitag, 07 November 2025 um 11:00
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Jonas Vingegaard verabschiedet sich an diesem Wochenende stilvoll aus der Saison 2025. Der zweifache Tour-de-France-Sieger tauscht die harten Etappen der Grand Tour gegen das bunte Spektakel des Kriteriums von Saitama in Japan – ein Event, das Unterhaltung und Radsport auf einzigartige Weise verbindet.
Der Däne reiste gemeinsam mit seiner Familie nach Tokio, um an dem prestigeträchtigen Rennen teilzunehmen, das jedes Jahr einige der größten Namen des Sports in den Fernen Osten lockt. Das Saitama Criterium gilt als Festival des Sports, der Kultur und der Begeisterung – mit einer Mischung aus Show, Prominenz und Radsport.
Eurosport-Kommentator Anders Mielke erwartet, dass sich Vingegaard dem Anlass entsprechend präsentiert: „Wir werden Jonas wahrscheinlich als Sumo-Ringer oder Karatekämpfer verkleidet sehen – das gehört zur Show“, sagte Mielke augenzwinkernd. „Das ist der Deal, den man akzeptiert, wenn man für so ein Event eingeladen wird.“

Saisonfinale mit japanischem Flair

Auch wenn beim Saitama Criterium keine UCI-Punkte vergeben werden, ist das Starterfeld hochkarätig. Vingegaard trifft unter anderem auf seinen ehemaligen Teamkollegen Primoz Roglic, der inzwischen für Red Bull – BORA – hansgrohe fährt, sowie auf den kraftvollen Italiener Jonathan Milan von Lidl-Trek.
Für Eurosport-Experte Brian Holm ist das Rennen ein logischer Schlusspunkt der Saison. „Es ist eine Veranstaltung, die den Radsport in Japan populärer machen soll“, erklärte Holm gegenüber Ekstra Bladet. „Natürlich geht es dabei auch um einen ordentlichen Geldbetrag. Es ist nicht Paris-Roubaix oder die Flandern-Rundfahrt – sportlich erinnert es eher an ein klassisches Sechstagerennen.“
Doch der Nutzen sei klar erkennbar. „Man darf nicht nur an das Podium denken“, so Holm weiter. „Jonas fährt ein Cervélo, und solche Events schaffen Sichtbarkeit auf einem riesigen Markt. Einige Teams haben gezielt japanische Fahrer verpflichtet – vielleicht nicht die größten Talente, aber sie sind ein wichtiger Teil der Verbindung zwischen Europa und Asien.“

Familienreise zum Abschluss eines Ausnahmejahres

Nach einer intensiven Saison, die ihn unter anderem zum Vuelta-a-España-Sieger machte, gönnt sich Vingegaard nun eine wohlverdiente Auszeit. Im Gespräch mit Feltet.dk erklärte der 29-Jährige, dass die Japan-Reise nicht nur sportlichen, sondern auch privaten Charakter hat.
„Es geht darum, eine schöne Reise daraus zu machen“, sagte Vingegaard. „Japan ist ein fantastisches Land, und es ist toll, zu erleben, wie es dort ist – vielleicht auch ein bisschen mehr als nur Tokio.“
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