Vom 19. bis 23. Februar findet eines der wichtigsten spanischen Etappenrennen der Saison statt – die Vuelta a Andalucía. Sie wird in einer warmen Region des Landes ausgetragen und bietet traditionell eine Mischung aus explosiven Etappen, die sowohl Kletterer als auch Klassikerfahrer anziehen. Ein Blick auf das bevorstehende Rennen.
Die erste Etappe verspricht eine unberechenbare Herausforderung. Da es keinen klaren Spitzenreiter gibt, könnte der bergauf führende Start schwer zu kontrollieren sein. Ohne eindeutige Favoriten droht früh Chaos. Das Profil umfasst Anstiege unterschiedlicher Länge und Steigung, wobei in der zweiten Rennhälfte drei besonders anspruchsvolle Hindernisse warten: 6,7 km mit 7,2 % Steigung bei noch 62 km bis zum Ziel, 1,9 km mit 8,1 % bei 41 km und 3,3 km mit 7,1 % bei 20 km.
Flache Abschnitte sind kaum vorhanden – das Terrain bleibt ständig wellig, was eine organisierte Verfolgung erschwert. Selbst wenn eine Gruppe zusammenkommt, wartet in der Cueva de Nerja ein anstrengender Bergaufsprint mit 6 % Steigung auf die Fahrer.
Die 2. Etappe verspricht Spannung und ist erneut schwer zu kontrollieren. In den ersten zwei Dritteln des Rennens sorgen mehrere Anstiege für potenzielle Zeitabstände. Besonders anspruchsvoll ist der Anstieg nach Puerto Vieja, der zweimal befahren wird und an seiner steilsten Stelle 4,3 Kilometer mit 9,4 % Steigung aufweist – ein perfekter Abschnitt für ernsthafte Attacken.
Allerdings liegt die letzte Überquerung dieses Anstiegs 43 Kilometer vor dem Ziel, sodass noch eine Stunde Rennzeit verbleibt. Der größte Teil der Schlussphase verläuft flach, doch das Finale an der Ermita Santa Ana führt erneut bergauf. Der letzte Kilometer weist eine durchschnittliche Steigung von 9 % auf und bietet damit eine späte Möglichkeit, entscheidende Zeitgewinne herauszufahren.
Ein weitgehend flacher Tag, auch wenn das Profil auf den ersten Blick etwas trügerisch wirkt. Der Anstieg zu Beginn ist nicht besonders anspruchsvoll und sollte für die Sprinter kein Hindernis darstellen. Das Finale ist zwar nicht komplett flach, stellt aber keine große Herausforderung für weniger kletterstarke Fahrer dar. Allerdings könnte der letzte Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von 3 % den Unterschied ausmachen – hier wird es weniger um einen klassischen Sprint als um eine längere, kraftvolle Anstrengung gehen.
Ein weiterer Tag, der den Sprintern entgegenkommt, auch wenn einige kleine Anstiege im Rennverlauf für Attacken oder eine Ausreißergruppe genutzt werden können, um das Peloton unter Druck zu setzen. Dennoch spricht alles für einen Massensprint in Alhaurín de la Torre, wo das Finale erneut leicht bergauf verläuft.
Die erste Hälfte der letzten Etappe stellt eine echte Herausforderung dar. Gleich zu Beginn wartet ein langer Anstieg, gefolgt von drei weiteren Kletterpassagen, die ideale Angriffsstellen bieten. Trotz des flachen Finales in La Línea de la Concepción dürfte der Kampf um die Gesamtwertung das Rennen bestimmen. Die Fahrer werden jede Gelegenheit nutzen, um sich in der Gesamtwertung zu verbessern.
Vorhersage Vuelta a Andalucia 2025 Gesamtwertung:
*** Tom Pidcock, Michal Kwiatkowski, Maxim van Gils
** Tim Wellens, Pavel Sivakov, Tobias Johannessen
* Marc Soler, Pablo Torres, Enric Mas, Nairo Quintana, Ruben Guerreiro, Ivan Sosa, Clément Berthet, Alan Hatherly, Pelayo Sánchez
Auswahl: Tom Pidcock
🚴♂️🌟 La Vuelta Ciclista a Andalucía presenta en diputación de Málaga las etapas que recorrerán la provincia de Málaga pic.twitter.com/6vV5uklLa2
— Vuelta a Andalucía (@VCANDALUCIA) January 29, 2025