VORSCHAU | Tour de France 2025, 8. Etappe - Massensprint-Duell: Milan vs. Merlier – schlägt Girmay zurück?

Radsport
Samstag, 12 Juli 2025 um 12:29
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Die Tour de France 2025 wird das größte und bedeutendste Rennen der Saison sein und findet vom 5. bis 27. Juli statt. Sie ist der absolute Höhepunkt im Radsportkalender – und liefert Jahr für Jahr unvergessliche Momente. Wir werfen einen Blick auf die 8. Etappe.
Eine weitere Etappe für die reinen Sprinter: Ein klassischer Übergangstag durch französisches Terrain mit Ziel in der Stadt Laval. Ein Tag ohne ernsthafte Herausforderungen – keine Anstiege, keine nennenswerten Schwierigkeiten. Alles deutet auf ein reines Finale hin: Der Massensprint steht im Mittelpunkt.
Ein Selbstläufer wird es trotzdem nicht. Das Tempo wird extrem hoch sein – denn ohne ernsthafte Herausforderungen über den Tag hinweg wird kaum jemand müde in den Finalkilometer gehen. Einige Kreisverkehre dürften das Feld auseinanderziehen, und die letzten 1,3 Kilometer verlaufen leicht ansteigend.
Das sorgt für einen interessanten Sprint – keinen klassischen, sondern einen, bei dem auch Form und ein gutes Bergbein eine Rolle spielen könnten. Insgesamt dürfte das Profil aber nicht steil genug sein, um echte Sprinter aus dem Kampf um den Sieg zu nehmen.
Das Wetter
Ein Selbstläufer wird es trotzdem nicht. Das Tempo wird extrem hoch sein – denn ohne ernsthafte Herausforderungen über den Tag hinweg wird kaum jemand müde in den Finalkilometer gehen. Einige Kreisverkehre dürften das Feld auseinanderziehen, und die letzten 1,3 Kilometer verlaufen leicht ansteigend.
Das sorgt für einen interessanten Sprint – keinen klassischen, sondern einen, bei dem auch Form und ein gutes Bergbein eine Rolle spielen könnten. Insgesamt dürfte das Profil aber nicht steil genug sein, um echte Sprinter aus dem Kampf um den Sieg zu nehmen.
Die Favoriten
Ich gehe nicht davon aus, dass sich eine Ausreißergruppe bildet, die ernsthaft gejagt werden muss. Zu Beginn des Tages fragte ich mich, ob Alpecin-Deceuninck bereit wäre, das Rennen zu kontrollieren – immerhin haben sie Silvan Dillier genau für solche Aufgaben im Aufgebot. Doch ohne Jasper Philipsen tragen sie letztlich keine Verantwortung. Zwischen Lidl-Trek, Intermarché-Wanty (und vielleicht doch noch Alpecin) wird es aber zumindest ein gewisses Tempo geben, um alles unter Kontrolle zu halten.
Jonathan Milan – Lidl-Trek weiß genau, was zu tun ist – jetzt geht es nur noch um die Umsetzung. Das Team ist in Topform, der Leadout ist sowohl in der Tiefe als auch in der Qualität stark besetzt. Ich glaube, sie sind in der Lage, den italienischen Kraftprotz zu Italiens erstem Etappensieg bei der Tour seit mehreren Jahren zu führen.
Tim Merlier – Quick-Step hat in den letzten Tagen einige Rückschläge durch Stürze hinnehmen müssen. Remco Evenepoel hat dabei seinen wichtigsten Helfer für die Flachetappen verloren. Da er aktuell Gesamtzweiter ist, muss das Team nun zusätzliche Energie für seinen Schutz aufwenden. Ich befürchte, dass Merlier in den hektischen letzten Kilometern dadurch auf sich allein gestellt sein könnte.
Jordi Meeus wäre auf dem Papier genauso ein Favorit wie Milan und Merlier – seine Fähigkeiten und der Leadout mit Danny van Poppel sprechen eindeutig für ihn. Doch der Sturz auf der 3. Etappe und die daraus resultierenden Blessuren könnten ihn daran hindern, seine volle Leistung abzurufen.
Zu den schnellen Männern, die man unbedingt auf dem Zettel haben muss, zählen auch Søren Wærenskjold und Phil Bauhaus. Und natürlich darf man Biniam Girmay nie außer Acht lassen: Auch wenn er nicht ganz so spritzig wirkt wie im Vorjahr, fährt er konstant und ist immer auf Punktejagd im Kampf um das Grüne Trikot.
Dazu kommen Namen wie Marijn van den Berg, Paul Penhoët, Alberto Dainese, Dylan Groenewegen, Arnaud Démare, Bryan Coquard, Cees Bol, Pavel Bittner, Pascal Ackermann und Arnaud De Lie – trotz der bisherigen Ausfälle und zahlreicher Stürze im Sprintfeld ist das Aufgebot an Endschnellern weiterhin absolut erstklassig.
Spannend wird auch, wie Alpecin-Deceuninck sich taktisch aufstellt: Mathieu van der Poel hat inzwischen ebenfalls ein Auge auf das Grüne Trikot geworfen, gleichzeitig steht mit Kaden Groves ein Siegfahrer in Lauerstellung. Möglich, dass das Team beiden die Freiheit gibt, ihr eigenes Sprintfinale zu fahren.
Mit Marijn van den Berg, Paul Penhoët, Alberto Dainese, Dylan Groenewegen, Arnaud Démare, Bryan Coquard, Cees Bol, Pavel Bittner, Pascal Ackermann und Arnaud de Lie haben wir trotz der bisherigen Ausfälle und der Stürze, die sich auf die Sprints auswirken, immer noch einen luxuriösen Sprinterkampf. Es wird auch sehr interessant sein zu sehen, was genau Alpecin macht, denn Mathieu van der Poel will nun Punkte für das Grüne Trikot holen, aber ebenso hat das Team mit Kaden Groves einen Außenseiter auf den Sieg. Es könnte sein, dass beide die Freiheit haben werden, ihren eigenen Sprint zu fahren;

Vorhersage Tour de France 2025 Etappe 8:

*** Tim Merlier, Jonathan Milan
** Jordi Meeus, Kaden Groves, Biniam Girmay, Soren Waerenskjold
* Phil Bauhaus, Alberto Dainese, Dylan Groenewegen, Bryan Coquard, Pavel Bittner, Pascal Ackermann, Mathieu van der Poel
Auswahl: Jonathan Milan
Wie: Diesmal, mit Rückenwind, wird es entscheidend sein, beim Endspurt vorne zu sein. Tim Merlier wird nicht in der Lage sein, Mailand zu überholen, wenn es auf die regulären Umstände ankommt.
Original: Rúben Silva
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