Tour de France Etappe 7: Tadej Pogacar holt sich das gelbe Trikot zurück; Felix Gall und Florian Lipowitz glänzen

Tadej Pogacar hat bei der Tour de France 2025 seinen 101. Karrieresieg gefeiert. Mit einem explosiven Antritt auf der legendären Mûr-de-Bretagne eroberte der Slowene das Maillot Jaune zurück.

Der Tag war als Bühne für Ausreißer angekündigt, doch nur fünf Fahrer wagten den Versuch: Ex-Toursieger Geraint Thomas (INEOS Grenadiers), Alex Baudin (EF Education-EasyPost), Marco Haller (Tudor Pro Cycling Team), Ewen Costiou (Arkéa - B&B Hotels) und Ivan Garcia Cortina (Movistar Team). Doch die Teams von Mathieu van der Poel und Pogacar hielten die Fluchtgruppe an der kurzen Leine. Mehr als zwei Minuten Vorsprung wurden nicht zugelassen.

Remco Evenepoel erlebte kurz vor dem Finale einen Schreckmoment. Ein Defekt zwang den Soudal-Quick-Step-Kapitän ans Ende des Feldes. Dank starker Helfer kämpfte sich der Olympiasieger aber schnell wieder an die Spitze zurück.

18 Kilometer vor dem Ziel begann der erste Anstieg zur Mûr-de-Bretagne. Die Ausreißer hatten noch 50 Sekunden Vorsprung, doch Thomas stieg aus der Gruppe aus. Das Feld holte ihn, Haller und Baudin zügig ein. Nur Costiou hielt sich noch mit 20 Sekunden an der Spitze.

Visma | Lease a Bike versuchte, das Tempo zu diktieren. Simon Yates machte Druck am Anstieg, Wout van Aert griff in der Abfahrt an. Doch das hohe Tempo ließ Costiou keine Chance. Zwölf Kilometer vor dem Ziel war auch sein Traum geplatzt.

Ein heftiger Sturz erschütterte das Hauptfeld gut sechs Kilometer vor dem Ziel. Besonders bitter traf es João Almeida, der schwer zu Boden ging.

Am letzten Anstieg zog Remco Evenepoel früh nach vorne und wollte das Finale kontrollieren. Doch gegen den Schlussspurt von Pogacar war kein Kraut gewachsen. Jonas Vingegaard kämpfte stark, konnte den Weltmeister aber nicht stoppen. Mit einem unwiderstehlichen Tritt sicherte sich Pogacar Etappensieg und Gelbes Trikot zurück. Der Österreicher Felix Gall hielt mit und kam direkt hinter Pogacar, Vingegaard und Oscar Onley ins Ziel. Auch Florian Lipowitz war bis kurz vor dem Ende dabei, er kam mit nur 21 Sekunden Rückstand auf Platz 14 in das Ziel.