Vom 9. Mai bis zum 1. Juni richtet sich der Blick der Radsportwelt auf die erste Grand Tour der Saison: den Giro d’Italia. Vom Start in Albanien über eine Mini-Ausgabe der Strade Bianche bis hin zu den hochalpinen Pässen verspricht die Italien-Rundfahrt Spektakel auf unterschiedlichstem Terrain – und das an 21 Renntagen. Wir werfen in dieser
Vorschau einen Blick auf die 18. Etappe:
Etappe 18 bietet den Sprintern die vorletzte Chance auf einen Tagessieg – doch so spät im Rennen wird es keineswegs ein Selbstläufer. Viele Fahrer werden versuchen, sich in der ersten Rennhälfte abzusetzen und eine starke Ausreißergruppe zu bilden. Das Ziel in Cesano Maderno verspricht ein spannendes Finale, bei dem unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen.
Morbegno - Cesano Maderno, 144 Kilometer
Insgesamt sind vier Anstiege zu bewältigen – der schwerste gleich zu Beginn: 7,6 Kilometer bei 5,8 % Steigung. Sollte sich hier bereits eine Gruppe lösen, könnte sie schwer einzuholen sein. Bei der vergleichsweise kurzen Renndistanz wird es für die Sprinterteams alles andere als einfach, das Rennen zu kontrollieren und eine frühe Fluchtgruppe wieder einzufangen.
Der letzte Anstieg endet bereits 56 Kilometer vor dem Ziel. Danach folgt über eine Stunde Renndauer, in der sich die Dynamik komplett ändern kann. Es geht hinaus aus der Seengegend der Lombardei und hinein in die flachen Vororte von Mailand – auf einem Finale, das komplett flach und wenig technisch ist.
Ein Tag für die Sprinter? Möglich – aber nur, wenn die Kontrolle gelingt. Andernfalls könnten sich die Ausreißer noch einmal entscheidend in Szene setzen.
Das Wetter
Prognose Giro d'Italia 2025 Etappe 18: ***
Mads Pedersen,
Wout Van Aert**
Olav Kooij,
Kaden Groves,
Casper van Uden* Mathias Vacek, Orluis Aular, Corbin Strong, Dries De Bondt
Auswahl: Mads Pedersen
Original: Rúben Silva