VORSCHAU & FAVORITEN | Vuelta a Espana 2025, Etappe 21 - Jasper Philipsen jagt vierten Etappensieg in Madrid

Wir blicken voraus auf die 21. Etappe der Vuelta a Espana, den Schlusstag des Rennens am 14. September. Sollte das Feld wie erwartet in Madrid eintreffen, wartet ein Finale, das klar den Sprintern gehört. Der Start ist für 16:40 Uhr MEZ angesetzt, das Ziel wird gegen 19:20 Uhr MEZ erreicht.

Traditionell endet die Vuelta mit einem flachen Abschnitt in Madrid. Für die Sprinter bedeutet das die letzte Chance, sich 2025 einen Grand-Tour-Etappensieg zu sichern. Die Strecke umfasst etwas mehr als 100 Kilometer, bevor es auf den finalen Rundkurs in der spanischen Hauptstadt geht.

Anstiege fehlen auf diesem Parcours komplett, stattdessen entscheidet der letzte Kreisverkehr kurz vor dem Schlusskilometer über die Positionen. Reine Sprinter sehen hier ihre große Gelegenheit, während andere Fahrer versuchen werden, ihr Rennen mit einem starken Resultat zu retten.

Die Temperaturen liegen erneut bei rund 30 Grad. Doch am späten Nachmittag dürfte das kaum Einfluss auf den Ausgang haben – zumal es für die Profis der letzte Renntag für eine ganze Weile ist.

Jasper Philipsen bleibt der Mann, den alle schlagen wollen. Auch wenn unklar ist, ob er seine Topform erreicht hat, spricht die Bilanz für sich: drei Siege und ein überragendes Leadout von Alpecin. Philipsen selbst gab nach seinem Erfolg auf der 19. Etappe zu, dass er sich seit elf Tagen kaum richtig verausgabt habe. Trotzdem zeigt seine Mannschaft weiter die stärkste Sprintstruktur, und auf einer flachen Zielgeraden zählt weniger die Form als die Positionierung – genau hier ist er der Topfavorit.

Hinter ihm lauern drei Herausforderer: Mads Pedersen, bereits Träger des Grünen Trikots, der mit einem weiteren Erfolg seine Vuelta krönen könnte, obwohl flache Sprints nicht seine Spezialität sind. Ethan Vernon, der gleich am ersten Tag Zweiter wurde, und Orluis Aular, der konstant starke Auftritte hinlegte und in allen Sprintvarianten überzeugen konnte.

Daneben führt Elia Viviani das Team Lotto an. Auf der 8. Etappe zeigte der Italiener nach perfektem Leadout, dass er im Sprint noch einiges leisten kann. INEOS bringt zwar nicht die klassische Sprintbesetzung, doch Ben Turner und Filippo Ganna könnten für Überraschungen sorgen.

Bryan Coquard, Stanislaw Aniolkowski, Jenthe Biermans, Madis Mihkels, Thibaud Gruel, Ivo Oliveira und einige weitere Fahrer werden versuchen, das Podium zu attackieren – auch wenn ein Spitzenresultat für sie eher unwahrscheinlich bleibt.

*** Jasper Philipsen
** Mads Pedersen, Orluis Aular
* Ethan Vernon, Elia Viviani, Arne Marit, Ben Turner, Bryan Coquard, Stanislaw Aniolkowski, Jenthe Biermans

Unser Tipp: Jasper Philipsen

Wie: Regelmäßiger Gruppensprint.