"Van der Poel nicht dabei?“ – Laurens ten Dam stellt sein Traumteam für die Tour 2025 vor

Da das Tour-Fieber die Niederlande vor dem Grand Départ am 5. Juli erfasst, hat sich Laurens ten Dam mit seiner ganz persönlichen Fantasy-Auswahl für die Tour de France 2025 zu Wort gemeldet – eine Mischung aus fundierten Tipps und persönlichen Favoriten.

Der inzwischen 44-jährige frühere Kletterer, längst aus dem WorldTour-Geschehen zurückgezogen, bleibt eine beliebte Stimme im niederländischen Radsport. Seine letzte Tour bestritt er 2018, unvergessen bleibt sein neunter Gesamtrang im Jahr 2014. Wie viele Fans stellt auch ten Dam wieder ein Fantasy-Team auf – obwohl er lachend zugibt, dass seine Karriere als Manager früh endete: „Ich habe mal eines gewonnen, als ich fünfzehn war – und dann habe ich aufgehört. Auf dem Höhepunkt aufhören, haha.“

Zu den Top-Picks in Laurens ten Dams diesjähriger Fantasy-Auswahl gehört Florian Lipowitz. Außerdem traut er João Almeida von UAE Team Emirates trotz dessen erwarteter Helferrolle für Tadej Pogacar einen Podiumsplatz zu.

"Unter den Sprintern würde ich Groenewegen nehmen, der wird schon ein paar Punkte holen“, so ten Dam. Auch in Biniam Girmay sieht er Potenzial – trotz durchwachsener Frühjahrssaison. "Ist Bini Girmay noch ein Geheimtipp? Er hatte kein großartiges Frühjahr, aber das war letztes Jahr vor der Tour auch so, und dann hat er das Grüne geholt. Ich habe sowieso immer eine Schwäche für Fahrer von Intermarché-Wanty.“

Seine Sympathie für Außenseiter ist unverkennbar. "Ich bin noch ein bisschen im Zweifel – spiele ich voll auf den Sieg oder fülle ich mein Team auch mit einem Intermarché-Herz?“

Ten Dam hebt zwei weniger bekannte Fahrer hervor, die entscheidend sein könnten: Louis Barré und Georg Zimmermann. "Wir haben zwei gute Ein-Punkte-Fahrer, denke ich“, sagt er in Bezug auf das typische Low-Budget-Punktesystem vieler Fantasy-Spiele.

Er nennt außerdem einen Geheimtipp vom neuen niederländischen Team Picnic PostNL: "Tobias Lund Andresen ist ein Sprinter von Picnic PostNL und kostet nur vier Punkte. Der kann auch Sprints nach hügeligen Etappen fahren.“

Und natürlich ist da noch Mathieu van der Poel, der seine bisher einzige Tour-Etappe vergolden möchte. "Was ist mit Van der Poel? Vielleicht muss er sich für Philipsen in Massensprints opfern. Aber wenn er nach ein paar Tagen im Grünen ist, sieht die Sache vielleicht anders aus.“