TRANSFERMARKT: „Ich lese viele Artikel, die leider nicht wahr sind“ – Remco Evenepoel reagiert auf Gerüchte um BORA-Wechsel

Radsport
durch Nic Gayer
Dienstag, 15 Juli 2025 um 16:00
Onley Evenepoel
Remco Evenepoel liefert sportlich ab – und muss sich gleichzeitig mit hartnäckigen Gerüchten über seine Zukunft auseinandersetzen. Der Belgier gewann bei der Tour de France 2025 das Einzelzeitfahren souverän und liegt im Rennen um das Weiße Trikot klar vorn. Doch neben den Erfolgen auf dem Rad dominiert ein Thema seine zweite Frankreich-Rundfahrt: der mögliche Wechsel zu Red Bull - BORA - hansgrohe.
Trotz eines laufenden Vertrags mit Soudal - Quick-Step reißen die Spekulationen nicht ab. Auf eine entsprechende Frage während des Ruhetags reagierte der 24-Jährige knapp: „Das Jahr 2026 liegt noch in weiter Ferne. Natürlich kann ich solche Dinge nicht kommentieren.“

„Es passiert eine Menge – das ist schon seit Jahren so“

Evenepoel versucht, die Gerüchte nicht zu ernst zu nehmen, lässt aber durchblicken, dass ihn das Dauerthema belastet. „Es gibt Spekulationen, und wir müssen alle bei Laune halten“, sagte er mit einem Anflug von Ironie. „Natürlich passiert eine Menge, aber das ist schon seit Jahren so.“
Besonders ärgert ihn, wie oft Halbwahrheiten oder Fehlinformationen verbreitet werden. „Ich lese viele Artikel, die leider nicht wahr sind“, erklärte er deutlich. In einem Gespräch mit Teamchef Jürgen Foré habe man die Situation intern geklärt. „Wir haben darüber gesprochen, und alles ist klar. Das ist also die Antwort, die ich geben kann.“

Strukturelle Gründe befeuern die Spekulationen

Ein möglicher Hintergrund für den Wechselwunsch liegt auf der Hand: Im Gegensatz zu Tadej Pogacar oder Jonas Vingegaard fehlt Evenepoel ein eingespieltes Team auf Top-Niveau. Soudal - Quick-Step besitzt nicht die personelle Tiefe, um in den Bergen langfristig konkurrenzfähig zu sein. Auch die finanziellen Mittel bleiben begrenzt – anders als bei einem Projekt wie Red Bull - BORA - hansgrohe.
Ob sich das Thema im Laufe der Saison beruhigt, bleibt offen. Doch fest steht: Evenepoel will sich auf das Sportliche konzentrieren – und dafür spricht vieles in der laufenden Tour.
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