Das
Q36.5 Pro Cycling Team hat die Verpflichtung von
Quinten Hermans offiziell bestätigt und damit einen weiteren prominenten Namen gewonnen. Die Mannschaft um Teamchef Tom Pidcock hat sich in den vergangenen Wochen bereits mit Fahrern wie Fred Wright, Xandro Meurisse, Brent Van Moer, Eddie Dunbar und Chris Harper verstärkt. Für Hermans bedeutet der Wechsel nach drei Jahren bei Alpecin-Deceuninck ein neues Kapitel in seiner vielseitigen Karriere.
Der 30-Jährige hat sich in mehreren Disziplinen bewiesen. Er ist Medaillengewinner bei den Europameisterschaften im Cyclocross, WM-Medaillengewinner im Gravel und hat im Querfeldein auch zahlreiche Siege gefeiert. In der Teammitteilung sprach Hermans offen über seine Entscheidung: „Der Wechsel vom Cyclocross zum Straßenrennsport war ein Schritt aus der Komfortzone. Das ist auch jetzt der Fall, wenn ich zum Q36.5 Pro Cycling Team gehe. Zum ersten Mal in meiner Karriere fahre ich nicht mehr für ein belgisches Team. Ich wollte bewusst einen internationaleren Blickwinkel einnehmen und freue mich darauf, mit Fahrern unterschiedlicher Nationen zusammenzuarbeiten.“
Besonders gespannt ist Hermans auf die erneute Zusammenarbeit mit Tom Pidcock, gegen den er jahrelang im Cross angetreten war. „Tom war schon immer ein besonderer Fahrer, der genau weiß, was er will. Wir hatten immer ein gutes Verhältnis, sind ein ähnlicher Fahrertyp und fahren beide sehr effizient durchs Feld. Ich bin überzeugt, dass wir uns gegenseitig helfen können, die Ziele des Teams zu erreichen.“
Auch persönlich hat Hermans große Ambitionen. „Es steckt mehr in mir, als ich bisher gezeigt habe. Ich hoffe, dass mir das neue Umfeld hilft, diese Schritte zu gehen und meine Ziele zu verwirklichen. Mit Doug Ryder und Kurt Bogaerts habe ich besprochen, dass wir uns auf kürzere Etappenrennen konzentrieren wollen, aber auch den Gewinn einer Grand-Tour-Etappe im Blick haben. Selbst wenn Tom bei den großen Rennen die klare Leaderrolle einnimmt, ist es wichtig, mehrere Optionen im Team zu haben. Gegen einen Fahrer wie Tadej Pogačar braucht man Stärke in der Breite.“
Ein weiterer Faktor für seinen Wechsel war die innovative Ausrichtung von Q36.5. „Ich mag eigentlich kein kaltes Wetter“, sagte Hermans lachend. „Im Cross hat man keine Zeit zum Frieren, weil man eine Stunde am Limit fährt. Auf der Straße ist das anders. Da zählt jedes Detail, auch die Bekleidung. Q36.5 gilt im Feld als sehr innovativ, gerade was Temperaturkontrolle angeht. Wenn man nach drei Tagen Regen und Kälte immer noch warm und trocken bleibt, ist das ein entscheidender Vorteil. Auf diesem Niveau macht jedes Prozent Unterschied, und ich freue mich, die Entwicklung aktiv zu begleiten.“
Teammanager Doug Ryder zeigte sich begeistert von der Neuverpflichtung. „Wir sind sehr froh, Quinten Hermans im Q36.5 Pro Cycling Team willkommen zu heißen. Seine Reise vom Radcross zum Straßenradsport hat ihn zu einem Fahrer mit großer Belastbarkeit, Geschicklichkeit und Liebe zum Detail geformt – Eigenschaften, die aus seiner Vergangenheit als Mechaniker und seinem feinen Gespür für das Peloton resultieren. Er hat eine enorme Leidenschaft für die Ardennen-Klassiker und den Ehrgeiz, eine Grand-Tour-Etappe zu gewinnen. Genau diese Träume und diese Vielseitigkeit passen perfekt zu unserer Vision.“