Thymen Arensman kämpft sich nach Sturz zurück – WM-Start in Ruanda fest im Blick

Radsport
durch Nic Gayer
Dienstag, 16 September 2025 um 12:00
ThymenArensman
Thymen Arensman hat turbulente Wochen hinter sich. Anfang September stürzte der Niederländer bei der Tour of Britain und zog sich eine Hüftprellung sowie einen Muskelfaserriss im Gesäß zu. Trotz Schmerzen fuhr er das Rennen zu Ende – ein Beweis seiner Zähigkeit, nur wenige Wochen nachdem er bei der Tour de France zwei Bergetappen gewonnen und sich als neue niederländische Hoffnung etabliert hatte. Nun richtet sich sein Blick auf die Weltmeisterschaften in Ruanda (28. September), wo über 267,5 Kilometer und 5.475 Höhenmeter ein Härtetest der Extraklasse wartet. Titelverteidiger Tadej Pogacar gilt als Topfavorit.

Feinschliff in Andorra

Nach dem Sturz kehrte Arensman nach Andorra zurück, wo er traditionell trainiert und sich nun den letzten Schliff für die WM-Vorbereitung holt. „Ich kann in Andorra sehr gut trainieren“, sagte er der Wieler Revue. „Am 17. treffen wir uns in Brüssel mit der KNWU, um nach Ruanda zu fliegen.“
Der Mikrostaat in den Pyrenäen bietet ihm ideale Bedingungen, um Höhenmeter zu sammeln und sich an dünne Luft zu gewöhnen – ein entscheidender Faktor für das anspruchsvolle Rennen in Afrika.

Verletzung noch spürbar

Ganz überstanden ist der Sturz von Großbritannien nicht. „Ich spüre meine Hüfte immer noch, eine Prellung kann lange dauern. Ich kann mein Training normal durchziehen und habe keine Einheit verpasst, aber ja, es ist ein bisschen ärgerlich“, erklärte Arensman.
Trotzdem will er die Saison mit einem Highlight beschließen: „Es ist die letzte Phase vor der Off-Season. Ruanda wird ein interessantes Abenteuer, ich gehe mit offenem Geist dorthin und will das Beste daraus machen.“

Abschied von Geraint Thomas

Neben der Vorbereitung auf die WM erlebte Arensman in Großbritannien auch einen besonderen Moment: den Abschied seines Teamkollegen Geraint Thomas. Der Tour-de-France-Sieger von 2018 beendete seine Karriere und feierte diesen Schritt stilecht.
„Geraint hatte eine tolle Party. Ich war auch dabei – natürlich mit angezogener Handbremse“, berichtete Arensman. „Es hat Spaß gemacht, und es war interessant, die walisische Kultur kennenzulernen. Ganz anders, als wir es gewohnt sind, aber sehr schön zu erleben.“
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