Tadej Pogacar könnte 2025 etwas Historisches gelingen: Nach seinem Giro- und möglichem Tour-de-France-Sieg nimmt der Slowene nun auch die
Vuelta a Espana ins Visier. Das bestätigte UAE-Teamchef
Mauro Gianetti am Rande der Tour gegenüber
Velo.
„Die Vuelta steht auf seinem Programm“, sagte Gianetti. „Wir werden sehen, was bei der Tour passiert, aber normalerweise steht die Vuelta auf dem Programm.“
"Tadej fühlt sich gut"
Pogacar hatte 2019 sein Grand-Tour-Debüt bei der Spanien-Rundfahrt gegeben – und gleich drei Etappen gewonnen sowie Platz drei in der Gesamtwertung erreicht. Sechs Jahre später würde er mit einer ganz anderen Ausgangslage zurückkehren: Als zweifacher Tour-Sieger, Giro-Gewinner 2024 und dominierender Fahrer dieser Generation.
Aktuell führt Pogacar die
Tour de France 2025 nach fünf Etappen im Gelben Trikot an. Seine Form wirkt beängstigend stabil, das UAE Team Emirates dominiert die erste Woche. „Die Dinge sind gut gelaufen, das Team ist stark und engagiert“, lobte Gianetti. „Einige sagten, dies sei eine Tour de France wie vor 20 Jahren für die Sprinter, aber die ersten vier Etappen waren wirklich anspruchsvoll. Wir sehen große Unterschiede. Tadej fühlt sich gut.“
Sollte Pogacar auch die Vuelta gewinnen, wäre er der erste Fahrer seit Marco Pantani 1998, der das Giro–Tour–Vuelta-Triple innerhalb eines Jahres schafft – ein historisches Kunststück.
Und auch nach der Spanien-Rundfahrt könnte Pogacars Jahr noch nicht vorbei sein: Die Straßen-Weltmeisterschaft 2025 in Ruanda steht ebenfalls auf seinem Kalender. Der anspruchsvolle Kurs rund um Kigali kommt einem explosiven Kletterer wie Pogacar entgegen – und bietet die Chance, sein Regenbogentrikot zu verteidigen.
Egal ob Triple oder Titelverteidigung: Schon jetzt schreibt Pogacar im Jahr 2025 an einem der größten Kapitel in der modernen Radsportgeschichte.