Alberto Contador hat das Zeitfahren der
Tour de France in den Pyrenäen und die beeindruckende Dominanz von
Tadej Pogacar noch einmal eingeordnet. Im Gespräch mit Eurosport machte der Spanier deutlich, wie weit Pogacar der Konkurrenz voraus war – und wie schwer es für Jonas Vingegaard und Co. wird, ihn noch einmal ernsthaft zu fordern.
„Der vierte Sieg an einem Tag, der von Anfang an überragend war – auch wenn es für Remco, der nicht seinen besten Tag hatte, besser hätte laufen können – ist längst Geschichte. Tadej fuhr schon früh Bestzeit und setzte sich mit jedem Kilometer weiter ab. Jonas hat seine Leistung gebracht, aber Tadej ist auf einem anderen Level“, erklärte Contador.
Mit Blick auf die bevorstehende 14. Etappe warnte der zweimalige Toursieger vor einem echten Kraftakt. Die Königsetappe von Pau nach Superbagnères führt über die legendären Anstiege Tourmalet, Aspin und Peyresourde – ein Tag mit fast 5.000 Höhenmetern.
„Am Start wird es sicher heftigen Kampf um die Ausreißer geben – entweder von Fahrern, die in der Gesamtwertung noch etwas gutmachen wollen, oder von Etappenjägern“, so Contador. Besonders der Schlussanstieg nach Superbagnères sei geschichtsträchtig: „Dort haben schon große Spanier wie Bahamontes oder Tarangu gewonnen. Wir werden sehen, ob sich die Ausreißer durchsetzen oder die Favoriten eingreifen.“
Für Contador steht fest: Diese Etappe wird das Rennen in zwei Kämpfe teilen – einen um den Tagessieg und einen um das Podium in Paris. Doch an Pogacar zweifelt er nicht: „Den Rückstand auf ihn aufzuholen, scheint fast unmöglich – es sei denn, es passiert etwas völlig Unerwartetes. Aber der Kampf um die restlichen Podestplätze bleibt offen und wird immer spannender.“