„So will niemand die Tour gewinnen“ – Dumoulin lobt Fairness nach Pogacar-Sturz

Radsport
Donnerstag, 17 Juli 2025 um 9:30
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Die 11. Etappe der Tour de France bot Spannung und Taktik – überschattet wurde sie jedoch vom Sturz von Tadej Pogacar, in den Tobias Halland Johannessen verwickelt war.
„Ein sehr seltsamer Sturz“, analysierte Ex-Giro-Sieger Tom Dumoulin bei NOS. Dass Pogacar stürzt, sei ungewöhnlich: „Er geht fast nie zu Boden – und jetzt passiert es.“ Der Grund? Ein Moment der Unaufmerksamkeit, als Pogacar gerade über Funk mit seinem Team sprach. „Er beobachtet einen Angriff, sieht Johannessen links gar nicht kommen und weicht dann plötzlich aus. Johannessen nimmt ihm dabei tatsächlich das Vorderrad weg. Ein richtig ärgerlicher Sturz.“
Für Dumoulin ist die Schuldfrage klar: „Beide tragen Verantwortung, aber vor allem Johannessen. Er kreuzt in einem völlig unpassenden Moment die Linie. Man sieht auch, wie er sofort die Hand hebt und sich entschuldigt. Aber Pogacar war auch nicht aufmerksam. Solche Dinge passieren eben im Rennen.“
Umso wichtiger war für Dumoulin, was danach geschah: Das Hauptfeld hielt an und ließ Pogacar ohne Zeitverlust zurückkehren. „Ich finde es großartig, dass alle sagen: So wollen wir das Rennen nicht entscheiden. Weder Vingegaard noch Visma denken daran, die Tour auf diese Weise zu gewinnen. Und Evenepoel – der Pogacar gut kennt – wollte das genauso wenig ausnutzen. Das ist Fairplay, und genau deshalb liebe ich diesen Sport.“



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