„Jetzt weiß er, dass wir ihn sportlich schlagen wollen“ – Neutralisation nach Pogacar-Sturz sorgt für versöhnliche Töne

Radsport
Donnerstag, 17 Juli 2025 um 9:00
TadejPogacar MatteoJorgenson
Die 11. Etappe der Tour de France war als letzte „ruhige“ Etappe vor dem Alpen-Debüt am Donnerstag angekündigt – doch sie endete in einem kollektiven Stillstand. Als Tadej Pogacar wenige Kilometer vor dem Ziel stürzte, kam das Hauptfeld auf Initiative von Team Visma | Lease a Bike und Remco Evenepoel komplett zum Halt.
„Ich habe nur einen Sturz gehört. Es passierte wohl direkt hinter mir“, schilderte Visma-Co-Leader Matteo Jorgenson gegenüber NOS. „Danach haben wir entschieden, zu warten. Das war eine sportliche Entscheidung.“
Zuvor hatte es zwischen Pogacar und dem Visma-Team Spannungen gegeben. Besonders nach der 7. Etappe, als TV-Kameras einen hitzigen Moment zwischen dem Slowenen und Jorgenson in einer Verpflegungszone einfingen. Pogacar warf Visma damals hinterhältige Taktiken vor – der Ton zwischen den Rivalen war merklich rauer geworden.
Doch Jorgenson hofft, dass der Zwischenfall von heute die Wogen glätten könnte: „Nach den Vorwürfen der letzten Woche kann er jetzt zumindest sicher sein, dass wir ihn sportlich schlagen wollen. Ich habe diese Art von unsportlichem Verhalten bei uns nie gesehen.“
Die große Bergetappe am Donnerstag wird zeigen, ob Fair Play und Respekt auch dann Bestand haben, wenn es um Sekunden und das Gelbe Trikot geht.
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