„Es ist ein Schock, wenn man erfährt, dass Tadej gefallen ist“ - UAE Teamchef beschreibt, wie alle im Teamcar verstummten

Als wäre der Ausfall von Co-Leader João Almeida nicht schon bitter genug für UAE Team Emirates – XRG, kam auf der 11. Etappe der nächste Schock: Tadej Pogacar, ihr Top-Star, stürzte wenige Kilometer vor dem Ziel. Doch die Erleichterung folgte schnell.

„Glücklicherweise scheint mit Tadej vorerst alles in Ordnung zu sein“, sagte UAE-Sportdirektor Andrej Hauptman im slowenischen Fernsehen. Der Slowene konnte das Rennen fortsetzen und bleibt im Kampf um seinen vierten Tour-Titel im Rennen.

Besonders hob Hauptman das Verhalten der Konkurrenz hervor. Jonas Vingegaard und das Team Visma | Lease a Bike hatten sofort auf Fairplay gesetzt und dem gestürzten Pogacar die Rückkehr ins Peloton ermöglicht. „Wir müssen dem Fairplay der anderen Teams danken, die wie Gentlemen auf Tadej gewartet haben“, so Hauptman.

Der Moment des Sturzes sorgte selbst im Teamwagen für Betroffenheit: „Wir waren zwei oder drei Minuten dahinter – und plötzlich wurde es ganz still. Es ist ein Schock, wenn man hört, dass Tadej auf dem Boden liegt. Aber wir wussten, dass diese elf Tage hektisch werden würden. Heute hat man gesehen, wie schnell es passieren kann.“

Für Pogacar und UAE war es am Ende ein glimpflicher Ausgang – und ein Beweis, dass in der Tour de France Respekt und Rivalität oft Hand in Hand gehen.