Nach seinem Sturz wenige Tage zuvor war
Mads Pedersen bei der
Flandern-Rundfahrt 2024 nicht in voller Stärke dabei. Dennoch gab der Däne alles, fuhr ein aggressives Rennen und ging sogar in die Offensive. Doch war das der klügste Schachzug?
Laut dem norwegischen Radsportexperten und TV2-Analysten Magnus Drivenes war die Taktik seines skandinavischen Landsmanns eher dumm als mutig. "Das ist ein bisschen rücksichtslos", urteilt er. "Man muss ihm zugute halten, dass er das Rennen angezündet hat, aber im Hinblick auf ein gutes Ergebnis ist er einfach unklug gefahren."
Im Gespräch mit TV2 teilte
Thor Hushovd, Teammanager von Uno-X Mobility und mehrfacher Tour de-France Etappensieger, auch seine Verwirrung darüber mit, was die Taktik von Pedersen bezwecken sollte. "Als Mads Pedersen einen so dummen Schachzug machte und sich komplett verausgabte, um 20-25 Sekunden vor dem Feld zu sein, war das ein Geschenkpaket", so Hushovd. "Mathieu van der Poel hat es angenommen."
"Im Nachhinein betrachtet hätte ich es nicht tun sollen, aber es wäre heute sowieso kein Spitzenergebnis gewesen", meinte Pedersen nach dem Rennen. "Ich habe die Chance genutzt und es versucht, aber ich war nicht mal in der Nähe."
Instagram Bild Mads Pedersen<br>