"Sie ruinieren die Strade Bianche, indem sie sie länger machen" - Michel Wuyts kritisiert das Profil der "härtesten Strade Bianche der Geschichte"

Radsport
durch Nic Gayer
Mittwoch, 28 Februar 2024 um 10:01
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Am 2. März steht Strade Bianche 2024 wieder auf dem Kalender der UCI WorldTour. Auch in diesem Jahr wird das Rennen ein echtes Spektakel, denn das italienische Eintagesrennen will mit der härtesten Ausgabe aller Zeiten seinen Anspruch auf das inoffizielle sechste Monument anmelden.
Das Profil der Strade Bianche ist mit 215 Kilometern deutlich länger als die traditionelle Renndistanz von 184 Kilometern. Die Strecke ist nicht nur länger, sondern auch härter, da das Peloton mehr Schotter als je zuvor zu bewältigen hat.
Während viele Fans dies mit Spannung erwarten, hält der belgische Radsportexperte Michel Wuyts die härtere und längere Strade Bianche für einen großen Fehler: "Sie ruinieren die Strade, indem sie sie länger machen", beklagt er im Podcast 'Wuyts & Vlaeminck' von HLN. "Ich befürchte, dass die Strecke für lange Zeit geschlossen wird, wenn man sie noch schwieriger macht.
Zu Gast in diesem Podcast war der kürzlich zurückgetretene ehemalige Team Visma - Lease a Bike-Star Nathan van Hooydonck. "Es könnte sein, dass wir den Sieger schon kennen", lacht er und verweist auf den überragenden Anwärter Tadej Pogacar. "Aber ich erwarte auch viel von Tom Pidcock. Außerdem ist das Rennen in diesem Jahr rund 40 Kilometer länger. Und das ist ein großer Unterschied. Nach meinen Werten war die Strade Bianche immer das härteste Rennen des Jahres. Jetzt wird es durch die Anpassung der Strecke eine Stunde länger sein.